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«Surface – Unheimliche Tiefe»

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kabel eins wiederholte die erfolgreiche Mysteryserie am Sonntagmittag. Waren die Quoten erneut gut?

In diesem Sommer wiederholte kabel eins sonntagmittags gegen 12.00 Uhr die Serie «Surface», die in Deutschland eine besondere Geschichte hat: Auf dem produzierenden US-Sender NBC ein großer Flop und schon nach einer Staffel abgesetzt, entwickelte sie sich hierzulande im Jahr 2006 überraschenderweise zu einem großen Erfolg mit durchschnittlich 15,2 Prozent Marktanteil (14- bis 49-Jährige) bei der Erstausstrahlung auf ProSieben. Der Sender bot NBC daraufhin eine Kooperation an und schlug vor, eine weitere Staffel oder abendfüllende Spielfilme von «Surface» mitzuproduzieren und – finanzieren – aber NBC ging auf das Angebot nicht ein. Erfreut sich die Serie mit dem zweiten Rerun auch nach zwei Jahren noch großer Beliebtheit in Deutschland?

Die Premiere „Abgetaucht“ erreichte am 31. Mai 2009 0,39 Millionen Zuschauer und 4,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe startete man mit 5,7 Prozent unter dem aktuellen Durchschnitt von kabel eins. Ordentlich ging es dann im Juni weiter: Zwar konnte Folge zwei nur noch 4,5 Prozent Marktanteil bei den jüngeren Zuschauern generieren, doch die dritte Episode am 14. Juni erreichte 7,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt sahen 0,42 Millionen bei 4,7 Prozent zu. Die schlechte Nachricht: Diese Werte waren auch schon die besten, die mit der gesamten Serie erreicht werden sollten. Alle weiteren Folgen mussten sich mit schlechteren Zahlen zufrieden geben.

So fielen schon die im Juni verbleibenden Ausgaben vier und fünf mit 6,2 und 5,5 Prozent wieder unter den Senderschnitt. Der Einbruch kam in der ersten Juliwoche, als die Folge „Mordanschlag“ nur noch 0,17 Millionen Menschen einschalteten – 0,22 Millionen weniger als sieben Tage zuvor. Auch der Marktanteil sackte auf 1,7 Prozent, derselbe Wert wurde in der Zielgruppe gemessen. Desolate Zahlen, die sich in der Woche darauf mit 4,2 Prozent bei den Werberelevanten etwas erholen sollten. Dennoch blieb «Surface» von da an ein Flop: Die Episoden vom 19. und 26. Juli erreichten weniger als 0,30 Millionen Zuschauer und 3,4 bzw. 3,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Durchschnitt kamen die vier Folgen im Juni damit auf 3,3 Prozent – gegenüber 6,0 Prozent, die noch im Mai erreicht wurden.

' style='width:auto;' onerror='this.style.display="none";' />Gut sollte es auch nicht im kommenden Monat laufen: Die Folgen elf bis 14 zwischen dem 09. und 30. August sahen zwischen 3,9 und 4,4 Prozent der werberelevanten Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum gab es Marktanteile zwischen 2,4 und 2,8 Prozent; insgesamt sahen höchstens 0,30 Millionen Menschen zu. Mit 3,9 Prozent im Durchschnitt war der August zwar etwas erfolgreicher als der Juli, doch weiterhin lagen diese Zahlen deutlich unter dem Senderschnitt von kabel eins. Daran änderte auch das Finale „Tsunami“ nichts, das am 06. September ausgestrahlt wurde und 0,39 Millionen Zuschauer zum Einschalteten bewegte. Bei den 14- bis 49-Jährigen war der Marktanteil mit 4,1 Prozent ähnlich schlecht wie über die gesamte Staffel.

Im Durchschnitt kam «Surface» auf 0,33 Millionen Zuschauer und 3,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe wurden durchschnittlich 0,22 Millionen sowie 4,4 Prozent erreicht. Werte, die alles andere als gut sind und deutlich unter den Quoten liegen, die kabel eins aktuell sonst erzielt. Allerdings hatte die Serie keinen festen Sendeplatz; sie startete teilweise kurz nach 11.00 Uhr, teilweise erst um 12.30 Uhr. Weiterhin ist ein Programmplatz am Sonntagmittag für eine Mysteryserie nicht unbedingt passend, um gute Zahlen zu erreichen. Ob es daher eine dritte Wiederholung von «Surface» nach der von ProSieben im Jahr 2007 und der diesjährigen von kabel eins geben wird, ist fraglich.

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