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«Doktor Martin»

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Die zweite Staffel der ZDF-Serie war wohl die letzte: Selbst ältere Zuschauer konnten sich nur bedingt mit «Doktor Martin» anfreunden.

Schon die erste Staffel kam im Spätsommer vor zwei Jahren nur bedingt gut an – im Schnitt wollten damals etwas mehr als drei Millionen Zuschauer die von Kritikern durchaus gelobte Arztserie «Doktor Martin» mit Axel Milberg in der Hauptrolle sehen. Trotz mäßiger Quoten bestellte das ZDF eine zweite Staffel, die nun den Sendeplatz des zuvor sehr erfolgreichen «Bergdoktors» übernehmen sollte. Von Erfolg waren allerdings auch die weiteren acht Folgen nicht.

Schon der Auftakt verlief am 07. Mai um 20:15 Uhr ziemlich mager, denn gerade mal 2,43 Millionen Zuschauer konnten sich für den Staffel-Auftakt begeistern. Der Marktanteil lag bei schlechten 8,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Immerhin: In der zweiten Woche legte «Doktor Martin» ein wenig zu und konnte sich immerhin über 2,86 Millionen Menschen freuen – bitter: Das sollte zugleich die beste Reichweite gewesen sein, die die ZDF-Serie während der zweiten Staffel einfuhr.

Der Marktanteil lag an diesem Abend übrigens bei nur 9,9 Prozent, konnte zwei Wochen später aber dann doch noch einmal die Zweistelligkeit erreichen: 2,84 Millionen Menschen bedeuteten Ende Mai 10,2 Prozent, doch wirklich glücklich machte auch das die Verantwortlichen des ZDF natürlich nicht. Ohnehin schien man sich nun wieder Schritt für Schritt nach unten zu bewegen: Waren am 04. Juni noch 2,80 Millionen Zuschauer dabei, so waren es sieben Tage danach nur noch 2,60 Millionen.

Den Staffel-Tiefpunkt verzeichnete «Doktor Martin» schließlich am 18. Juni, als die Folge „Von Vätern und Söhnen“ gerade mal 2,36 Millionen Zuschauer zum ZDF lockte. Der Marktanteil fiel mit 8,9 Prozent einmal mehr enttäuschend an. Wirklich besser wurde es danach übrigens nicht mehr – auch weiterhin lag die Serie deutlich unter dem Schnitt des Mainzer Senders. Immerhin: An einem zuschauerarmen Abend genügten dem ZDF schon 2,75 Millionen Zuschauer für einen Marktanteil von 11,1 Prozent.
Junges Publikum konnte «Doktor Martin» übrigens ebenso wenig generieren. Das bittere Resultat: Sämtliche Folgen verzeichneten in den vergangenen Wochen nur Marktanteile zwischen 3,1 und 3,8 Prozent. Die vermeintliche „Rekord-Reichweite“ fuhr die Serie übrigens Mitte Juni ein, als tatsächlich 440.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren den Weg zum ZDF fanden. Am schlechtesten schnitt das Zweite übrigens nur eine Woche später ab, als im Vorfeld des Quoten-Flops «Ich kann Kanzler!» gerade mal 330.000 Junge zusahen.

Entsprechend unzufrieden muss man in Mainz mit dem Ergebnis sein: Mit 0,38 Millionen 14- bis 49-Jährigen blieb der Marktanteil während der zweiten Staffel bei lediglich 3,5 Prozent hängen und lag damit noch einmal 1,1 Prozentpunkte unter dem ohnehin schon schlechten Wert der ersten Staffel. Auch das Gesamt-Ergebnis fiel mit 2,64 Millionen Zuschauern und 9,5 Prozent mager aus. Im Vergleich zur ersten Staffel gingen eine halbe Million Fans verloren, sodass eine weitere Staffel ziemlich unwahrscheinlich erscheint.

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