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ZDF-Dokumentationen weltweit erste Liga der Premium-Programme

ZDF-Dokumentationen weltweit erste Liga der Premium-Programme Das ZDF und seine Vertriebstocher ZDF Enterprises haben sich in den zurückliegenden Jahren als einer der wichtigsten Anbieter von Dokumentations-Programmen auf dem Weltmarkt etabliert. Zu dieser Bewertung kam ZDF-Intendant Markus Schächter vor dem Fernsehrat in einer Bilanz über das Dokumentationsangebot des Senders.

Der Vertriebskatalog von ZDF Enterprises enthalte heute etwa 4000 Programme eines breiten Themenspektrums von Zeitgeschichte über Natur- und Tierfilmproduktionen bis hin zu historischen, kulturellen und wissenschaftlichen Dokumentationen. Schächter: "Der ZDF-Verbund ist mit seiner Geschäftspolitik eines internationalen Netzwerks für Dokumentationen weltweit in die erste Liga der Premium-Produzenten gerückt." Neben Nachrichten und Magazinen, Gesprächssendungen und Ereignisübertragungen bildeten Dokumentationen mittlerweile "die Hauptsäule des ZDF-Informationsprogramms" zu besten Sendezeiten. Damit seien die dokumentarischen Sendungen zu einer "Kerngattung populären und substanziellen Fernsehens" geworden, das "interessant, innovativ, mehrheitsfähig und gesellschaftlich anregend" sei.

Der ZDF-Intendant misst den auffälligen Hochglanz-Dokumentationen einen hohen Stellenwert im Wettbewerb um das Qualitäts-Ansehen bei den Zuschauern bei. Für fast drei Viertel der deutschen Fernsehzuschauer seien Dokumentationen in den zurückliegenden Jahren zu einem der wichtigsten und beliebtesten Programmgenres geworden. Ein Trend, der nach Darstellung Schächters weltweit zu beobachten ist. Hinter Nachrichten und Sendungen aus der eigenen Region räumen die Zuschauer Dokumentationen die größte Bedeutung im eigenen Fernseh-Interesse ein.

Dass das ZDF in repräsentativen Umfragen gleichzeitig den besten Ruf für seine Mischung aus geschichtlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und Natur-Dokumentationen genieße, sei das erfreuliche Ergebnis einer seit Jahren konsequent betriebenen Markenpflege, sagte der ZDF-Intendant. Dies sei auch auf internationaler Ebene längst erkannt und anerkannt worden, beispielsweise im Frühjahr durch die Verleihung des "Fernseh-Oscars" durch die renommierte kanadische Banff-Stiftung. Schächter: "Wir kennen unsere Stärken, wir haben im Bereich hochwertiger Dokumentationen die höchste Redaktions-Kompetenz, und wir haben die weltweit besten Produktions-Partner. Dokumentationen werden deshalb auch in Zukunft eine Schlüsselposition im ZDF-Programmprofil haben."

Insbesondere die "mutige Entscheidung schon in den 80-er Jahren", Premium-Dokumentationsprogrammen den besten Platz im Sonntagabend-Programm einzuräumen, habe dem ZDF großartige Programmerfolge und höchste Reputation eingetragen. Mittlerweile sei es gelungen, neben den profilierten Dokumentationsreihen am Nachmittag auch den Dienstagabend zu einem zentralen und erfolgreichen Sendeplatz für hochwertige Dokumentationen auszubauen, sagte Schächter. "Heute haben ZDF-Dokumentationen international einen hervorragenden Ruf, und wir sind für renommierte Partner wie Discovery International, Channel 4, Mediaset und History Channel Ansprechpartner Nummer eins in Europa, wenn es um internationale Produktions- und Vertriebsnetzwerke geht."

Neben umfassenden Partnerschaften und Rahmenverträgen werde die Marktposition des ZDF gestützt durch Einzelvereinbarungen mit Sendern wie der englischen BBC und dem japanischen NHK oder mit Vertriebs- und Produktionsfirmen wie "Télé Images International", "S4C" und "France Télévision Distribution". Diese seit Jahren gepflegte Kooperation sichere den ZDF-Zuschauern exklusiv einige der weltweit attraktivsten Produktionen.

Innerhalb der deutschen Fernsehlandschaft seien die dokumentarischen Erzählformen des ZDF zum "Entwicklungsmotor der Branche" geworden. So seien von den ZDF-Redaktionen neue Formen der Erzählstrukturen und Verbindungen zwischen verschiedenen Genres etabliert worden, die den Zuschauern neue Sichtweisen eröffneten.
Dazu zählte der ZDF-Intendant die Etablierung der "Doku-Soap" in Deutschland, einer Mischung von dokumentarischer Reportage und serieller Erzählweise (zum Beispiel "OP - Schicksale im Klinikum", "Im Netz der Mordkommission"), aber auch die Wiederentdeckung des "Doku-Dramas", einer modernen Variante des früheren "Dokumentarspiels" ("Deutschlandspiel", "Der Aufstand"), oder die konsequente Entwicklung neuer Gestaltungsmittel wie der Nach-Inszenierung von historischen Ereignissen innerhalb geschichtlicher Dokumentationen (zum Beispiel "Mit Gottes Segen in die Hölle" über den 30-jährigen Krieg) sowie die besonderen Programm-Schwerpunkte mit opulenten und atmosphärisch dichten Reisereportagen aus wenig bekannten Regionen der Welt ("Russlands Küsten - Russlands Sehnsucht", "Amerikas Wilder Westen").

Schächter: "Die Dokumentationen wurden mit diesen kreativen Weiterentwicklungen des ZDF für das Fernsehpublikum anschaulicher und mitreißender. Damit haben wir nicht nur im nationalen Fernsehmarkt Standards eines modernen Bildungsfernsehens gesetzt."
Für die nähere Zukunft kündigte Schächter die Ausweitung zeitgeschichtlicher Themen auf die jüngere Geschichte Deutschlands, eine Weiterführung orts- und berufsbezogener Doku-Soaps, weitere dokumentarische Zukunfts-Projektionen und neuartige Inszenierungen von Natur-Dokumentationen an. (ots)

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