Die Kritiker

«SOKO Kitzbühel: Jagatee» (8x01)

von
Story
Nach dem Konsum eines „Jagatees“ in einer stark frequentierten Skihütte verunglückt der junge Marco Pecic, ein Wartungstechniker für Skilifte, auf der Talfahrt mit seinem Snowboard tödlich. Es stellt sich heraus, dass die von ihm getrunkene Tasse Tee vergiftet war.

Ist Marco das Opfer einer Rivalität unter Jugendlichen geworden, die mit seiner Freundin Dunja und Eifersucht zu tun hat. Oder hat der Anschlag darüber hinaus auch mit dem hart geführten Konkurrenzkampf zweier Großunternehmen zu tun, die beide Extrakte für den „Jagatee“ erzeugen und damit die Betreiber von Skihütten beliefern.

Die SOKO ermittelt somit gegen die „Jagatee“-Firmenbesitzer Josef Stadler und Bertram Ertl, den arbeitslosen Flo Hacker, der bis vor einiger Zeit bei Stadler gearbeitet hatte, sowie dessen Freund Chris Zauner, und sie stößt dabei auf eine ungewöhnliche Verbrechenskette.

Darsteller
Kristina Sprenger («Das Weihnachts-Ekel») ist Karin Kofler
Andreas Kiendl («Der Erste Tag», «In 3 Tagen bist du tot Teil 1+2») ist Klaus Lechner
Andrea L'Arronge («Fünf Sterne», «Geld Macht Liebe») ist Gräfin Schönberg
Heinz Marecek («Lindenstraße», «Die Geschworene») ist Hannes Kofler
Ferry Öllinger («Der Winzerkönig», «Im Tal des Schweigens») ist Kroisleitner
Christine Klein («Die Jahrhundertlawine», «Das Geheimnis des Königssee») ist Dr. Haller
Daniela Golpashin («Kronprinz Rudolfs letzte Liebe») ist Dunja Babic
Ludwig Blochberger («Effi Briest», «Der Vorleser») ist Flo Hacker
David Zimmerschied («Tage wie Jahre», « Das Buch des Alchemisten») ist Chris Zauner
Michael Zittel («Sturm der Liebe», «Der Alte») ist Bertram Ertl
Alexander Strobele («Contergan», «Klimt») ist Josef Stadler
Nikolaus Firmkranz («Der Mann im Keller», «The Berlin Wall») ist Marco Pecic

Kritik
Vor dem Hintergrund der 2007 ereigneten Auseinandersetzung der EU-Gerichtsbarkeit mit der Thematik über Sein oder Nichtsein in Bezug auf die kommerzielle Verwendung des Wortes „Jagatee“ ersannen die Autoren der ZDF-Krimiserie «SOKO Kitzbühel» ihre eigene Sicht auf das damalige Geschehen und dessen Auswirkungen auf das deutsch-österreichische Verhältnis. Was der Regisseur Gerald Liegel und der Drehbuchautor Ralph Werner allerdings daraus gezaubert haben, strotzt nur so vor klischeehaften Verwicklungen und lässt leider auch jegliche Überraschung vermissen.

Schon in den vorangegangenen sieben Staffeln bewies die Serie schon wenig Innovationspotenzial und überzeugt seine Zuschauerschaft eher durch die traditionelle und etwas behäbige Erzählkunst. Spannung und Brisanz sind da Fehlanzeige. So auch im aktuellen Fall „Jagatee“, der schnell herunter erzählt wird und mit seinen Darstellern auch wenig überzeugend daher kommt.

So plätschert die Handlung über knapp 40 Minuten nur so dahin. Und auch die Riege der Darsteller tut nur ihr nötigstes um über die Runden zu kommen. Allein durch die Hobby-Ermittlungen des Restaurantbesitzer Hannes Kofler – dargestellt durch Heinz Marecek - kommt zuweilen so etwas Charme und Humor in die Geschichte. Mehr als ein kleines Aufflammen kann sein Charakter aber auch nicht hervorbringen.

So ist man am Ende durchaus froh, wenn die finale Musik ertönt. Sicherlich hätte der Zuschauer die letzten Minuten aber auch sinnvoller verbringen können, als mit diesem weiterhin als unnötig zu deklarierenden «SOKO»-Ablegers. Wer jedoch harmlose Unterhaltung in schnuckeliger Alpenatmosphäre mag und die Serie auch bisher genießen konnte, ist ab Freitag wieder für 13 Folgen bestens unterhalten.

Das ZDF zeigt den Auftakt zur achten Staffel von «SOKO Kitzbühel» am Freitag, den 20. Februar 2009, um 18.05 Uhr.

Mehr zum Thema... SOKO Kitzbühel
Kurz-URL: qmde.de/33195
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