Primetime-Check

Freitag, 12. Oktober 2007

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Wie kam das Live-Programm von Mario Barth an? Konnte sich «FamilyShowdown» aus dem Loch ziehen? Außerdem: Die Tagesmarktanteile auf einen Blick.

Der Überblick:
Ganz klar an die Spitze setzte sich auch diesen Freitag «Wer wird Millionär». Den RTL-Dauerbrenner wollten 6,54 Millionen Zuschauer nicht verpassen, was 21,4 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Auch in der Zielgruppe lief es mit 20,6 Prozent rund. Wo in den Vorwochen noch «Die Ultimative Chartshow» zu sehen war, gab es jetzt das neueste Bühnenprogramm von Mario Barth zu bewundern. Er konnte vom starken Vorprogramm profitieren und sicherte sich 5,55 Millionen Zuschauer. Besonders die Zielgruppe wollte wissen, warum Männer primtiv, aber glücklich sind: 30,1 Prozent wurden erzielt. Für die neu gestarteten Sitcoms «Geile Zeit» und «Böse Mädchen» lief es allerdings nur bei den 14- bis 49-Jährigen richtig gut: 18,4 beziehungsweise 16,8 Prozent Marktanteil sind wohl teilweise auch dem sehr günstig gelegenen Lead-In zuzuschreiben. Beim Gesamtpublikum erreichte man nur Werte knapp unter dem Senderschnitt.

Die öffentlich-rechtlichen Sender lieferten sich ein Kopf an Kopf-Rennen, wobei die ARD als knapper Sieger beim Gesamtpublikum hervorgeht. «Lilly Schönauer - Liebe schön eingefädelt» sahen 4,47 Millionen Menschen, knapp gefolgt von der ZDF-Krimi-Serie «Der Kriminalist». Hier reichten 4,41 Millionen Zuschauer für 14,4 Prozent Marktanteil. «Der letzte Zeuge» konnte aber noch eines drauflegen: 15,2 Prozent Marktanteil resultierten aus 4,56 Millionen Zuschauern. In der Zielgruppe lief es klar überdurchschnittlich.

Doch wie konnten die sonstigen Privaten mithalten? Hier machte eindeutig ProSieben das Rennen, denn 2,70 Millionen Menschen wollten «Das fünfte Element» sehen. Der französische Science-Fiction-Film sorgte für tolle 9,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 18,4 Prozent gewohnt gut.Foto: Sat.1/Dirk Schaller An diese Werte konnte kein anderer Sender nur im Entferntesten anknüpfen. Die von Wigald Boning präsentierte Familien-Show «FamilyShowdown» verharrt immer noch im Quotental. 1,97 Millionen Zuschauer und der daraus resultierende Marktanteil von 6,4 Prozent enttäuschte einmal mehr. In der Zielgruppe lief es mit 1,12 Millionen Zuschauern und 9,6 Prozent Marktanteil suboptimal. Besonders hart: Auch die nachfolgenden Comedy-Formate konnten die 10-Prozent-Hürde nicht überschreiten.

Bei den kleinen Sendern siegte diesmal VOX mit seinen US-Krimi-Serien. Eine neue Folge von «Crossing Jordan» überzeugte 1,81 Millionen Menschen, erfreuliche 5,9 Prozent Marktanteil folgten. In der werberelevanten Zielgruppe wurden 9,9 Prozent gemessen. Die Quoten konnten jedoch nicht gehalten werden. Nur 3,8 Prozent Marktanteil konnten mit «Close to Home» ergattert werden, in der Zielgruppe lief es mit 5,4 Prozent nicht besser. Nicht ganz so stark wie gewohnt zeigte sich am Freitag die Mystery-Serien von kabel eins. «Ghost Whisperer» erreichte dennoch 1,42 Millionen Menschen und 4,7 Prozent Marktanteil.

Nachdem «Medium» mit unterdurchschnittlichen Werten enttäuschte, holte «Cold Case» im Anschluss sehr überzeugende Werte. Eindeutiger Verlierer des Abend ist RTL II, denn mit einer Wiederholung des Mystery-Dreiteilers «Dolmen - Das Sakrileg der Steine» hatte man wohl keine gute Wahl getroffen, wie die Quoten bewiesen: Lediglich 660.000 Menschen verfolgten den ersten Teil, was schlechte 2,4 Prozent Marktanteil bedeutete. In der Zielgruppe lief es mit 3,5 Prozent auch nicht besser. Die Quoten für Samstag und Sonntag dürften so schon vorprogrammiert sein.

Die Tagesmarktanteile:
RTL ließ am Freitag keinen Platz für Konkurrenz: Mit 14,2 Prozent Marktanteil wurde der Kölner Sender klarer Marktführer, gefolgt von der ARD mit 13,0 Prozent und dem ZDF mit 12,1 Prozent Marktanteil. Sat.1 setzte sich mit zufriedenstellenden 9,8 Prozent Marktanteil vor ProSieben mit guten 7,7 Prozent. Die weiteren Plätze: VOX (5,8 Prozent), kabel eins (3,7 Prozent), RTL II (2,8 Prozent).

Auch in der Zielgruppe siegte RTL eindeutig: 18,3 Prozent Marktanteil waren unangefochten. Darauf folgte ProSieben mit auch sehr guten 14,5 Prozent. Sat.1 bleib mit 10,2 Prozent Marktanteil abgeschlagen. VOX überzeugte mit 8,4 Prozent. Dahinter: ARD (6,4 Prozent), ZDF (6,1 Prozent), kabel eins (5,8 Prozent), RTL II (4,5 Prozent).

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© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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