Sonntagsfragen

Sonntagsfragen an Bettina Cramer (Teil II)

von
In der Welt der Stars ist sie zu Hause. Bettina Cramer moderiert täglich das Sat.1-Boulevardmagazin «Blitz». Anlässlich des zehnjährigen Geburtstags der Sendung sprach sie mit Quotenmeter.de über den neuen, alten Sendeplatz und über die vergangene Zeit, in der «Blitz» jeweils um 18 Uhr auf Sendung ging. Außerdem verrät sie ihren Lieblingspromi.

Seit dem 21. August 2006 senden Sie um 18 Uhr – und seit September auch in Konkurrenz zu «Explosiv» - zumindest für alle, die die Regionalfenster nicht sehen. Hatten Sie da anfangs Bedenken?
Wir hatten die grundsätzlichen Bedenken, die man immer hat, wenn man auf einen neuen Sendeplatz geht. 18 Uhr ist einer der härtesten Sendeplätze überhaupt – als wir dann noch wussten, dass «Explosiv» auch noch um 18 Uhr läuft, waren wir doch sehr gespannt, wie die Quoten aussehen werden. Das Team wollte das Beste aus der Situation machen – und ich glaube, dass uns das auch gelungen ist.

«Lenßen & Partner» lief aber deutlich besser.
«Lenßen & Partner» hat auf diesem Sendeplatz hervorragend funktioniert. Sowohl die Ermittlerserie als auch die Nachrichten sind sehr männeraffine Programme, die haben sich unglaublich gut für die Zeit geeignet haben. Ich war früher schon mal um 18 Uhr zu sehen – damals haben wir eine Zeit lang «Schlag 6» gemacht – somit wusste ich schon, dass das keine leichte Aufgabe wird. Der gesamte Sender ist auch jetzt wieder sehr glücklich, dass «Lenßen & Partner» uns um 18 Uhr als sehr gutes Lead-In dient.

Es war dann wohl auch relativ schnell klar, dass Sat.1 früher oder später wieder etwas umstellen muss, weil «Lenßen & Partner» um 18 Uhr unverzichtbar ist. Hatten Sie zeitweise Angst, dass man «Blitz» mangels eines alternativen Sendeplatzes möglicherweise sogar einstellt?
Nein. Ich war mir sicher, dass sich ein Sender von einem so erfolgreichen Magazin nicht trennt. Es lief aber besser, als Sie es darstellen.

So war das auch nicht gemeint: Wären die Schmetterlinge weiter durch das Sat.1-Programm geflogen, wäre es mit Sendeplätzen ja in der Tat schwieriger geworden.
Um 18 Uhr hatten wir im Schnitt 12,2 Prozent – das liegt über dem Senderschnitt. Alle anderen Formate außer «Lenßen & Partner» sind nicht auf solche Werte gekommen. Außerdem waren wir auch werbemäßig extrem beliebt – gerade auf Grund unserer positiven Themen. Nicht umsonst war die Werbung bei uns regelmäßig voll ausgebucht. Das sind alles Gründe, weswegen ich nie Bedenken hatte. Außerdem haben mir sowohl Roger Schawinski als auch Matthias Alberti versichert, dass «Blitz» ganz fest zu Sat.1 gehört.

Dieser neue, alte Sendeplatz ist Ihnen auch lieber wie der ursprünglich angedachte 16 Uhr-Slot?
Welch Frage, natürlich! Aber auch um 16 Uhr hätten wir das Beste daraus gemacht. Ich persönlich finde aber, dass «Blitz» um 18.50 Uhr perfekt passt.

Zehn Jahre «Blitz»: Gehen da die Themen nicht langsam aus?
Nein, man muss einfach nur hinschauen, was passiert und nachfragen.

Haben Sie einen Lieblingspromi?
Ich persönlich – und ich glaube, auch die Zuschauer mögen sehr gerne die Geschichten um Angelina Jolie und Brad Pitt. Da haben sich zwei außergewöhnliche Superstars, die obendrein noch fantastisch aussehen, sympathisch sind und super nette Kinder haben, gefunden. Eigentlich ist bei denen alles zu perfekt und man traut seinen Augen und Ohren nicht. Besonders spannend ist auch, dass sie trotz dessen noch ein paar Ecken haben. Wir wünschen uns ja eigentlich, dass sie heiraten, aber das machen sie einfach nicht (lacht). Die Spannung bleibt also erhalten.
Gab es in Ihrer «Blitz»-Zeit ein besonderes Highlight?
Ich glaube, wir sind das einzige Magazin, das 365 Tage im Jahr läuft. Wir haben überhaupt keine Pause, auch nicht an Sonn- und Feiertagen. Demnach stehe ich natürlich sehr viel im Studio und erlebe da so einige Highlights. Aber auch die ganz großen Events wie der Deutsche Fernsehpreis und der Bambi bleiben mir natürlich besonders gut in Erinnerung.

Mit Kai Doose haben Sie – wenn Sie mal im Urlaub sind – auch eine gute Vertretung.
Richtig! Er ist unser stellvertretender Redaktionsleiter und sozusagen immer da, wenn es brennt. Wir verstehen uns sehr gut.

Wird sich bei «Blitz» noch mehr ändern, seit 2007 hat das Magazin ja ein neues Outfit bekommen.
Wir sind ja mit einer sehr großen Party gestartet – unserer Geburtstagsparty. Wir werden unsere positiven Berichte mit Lifestyle und Stars beibehalten.

Also kein neues Studio…
Nein, das hat die Befragung aus dem Jahr 2006 auch ergeben. Die Zuschauer finden unser Studio sehr schön. Vereinzelt gab es zwar auch Verbesserungswünsche. Manche haben sich zum Beispiel eine Zimmerpflanze gewünscht. Aber diesem Wunsch konnten wir nicht nachgehen.

(lacht) Schade.
Das würde mich zu sehr an die 80er erinnern. Außerdem haben wir keine Fenster im Studio und ich keine Zeit zum gießen (lacht).

Zum Abschluss stellen wir auch Ihnen kurze und knappe Sonntagsfragen:
Welchen Prominenten würden Sie gerne einmal treffen, haben das aber bis jetzt noch nicht?
Karl Lagerfeld.

Welche Boulevard-Meldung würden Sie gerne verkünden?
«Blitz» jetzt eine Stunde.

Was schauen Sie privat gerne im TV?
Nachrichten und Reportagen.

Und der Klassiker: Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meinen Mann, meine Katzen und ein gutes Buch.

Herzlichen Dank für das Interview.

Kurz-URL: qmde.de/18301
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