Primetime-Check

Dienstag, 9. Januar 2007

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Während bei den jungen Zuschauern die RTL-Serien das Non-Plus-Ultra waren, liefen in der Gesamtgruppe die ARD-Formate erfolgreich.

Der Überblick:
Auch am zweiten Dienstag im Jahr 2007 ergab sich ein gewohntes Bild: Das meistgesehene Programm war «Tierärztin Dr. Mertens», die 6,22 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen vereinte. Mit 18,6 Prozent Marktanteil erreichte sie auch die höchste Quote des Abends beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe sah es aber ein wenig mager aus: Nur 1,03 Millionen Zuschauer genügten nur für Position 14. Auf Platz zwölf fand sich «In aller Freundschaft» wieder, das um 21 Uhr in der Gesamtgruppe den zweiten Platz einheimste. 5,84 Millionen Menschen sahen die Krankenhaus-Serie.

Mit rund 5,5 Millionen Zuschauern folgen auf den weiteren Plätzen «CSI: Miami» und «Dr. House». Obwohl von beiden Serien nur Wiederholungen liefen, entschieden sie das Rennen bei den 14- bis 49-Jährigen für sich. «Dr. House» geht Woche für Woche auf Rekordjagd und kam am gestrigen Dienstag auf sagenhafte 3,60 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil von 26,5 Prozent besagt, dass mehr als jeder Vierte fernsehende 14- bis 49-Jährige die Folge „Geiz ist Gift“ gesehen hat. Ähnlich gut waren auch die Marktanteile bei «CSI: Miami» (25,6 %).

Auch das ZDF kann sich über gute Reichweiten freuen. «Stärker als der Tod» landet mit rund 4,5 Millionen Zusehern auf dem fünften Platz. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam «Stärker als der Tod» ebenfalls recht gut an. Angesichts der überstarken US-Serien-Konkurrenz sind 8,4 Prozent Marktanteil in jedem Fall lobenswert.

Schwerer tat sich Sat.1 am Dienstagabend. «Ein Mann zum Vernaschen» kam mit 2,33 Millionen Zuschauer nur ins Mittelfeld unseres Rankings und auch 7,2 Prozent Marktanteil in der Gruppe ab drei Jahren sind alles andere als atemberaubend. In der Zielgruppe kamen 8,8 Prozent zusammen – auch dieser Wert liegt deutlich unterhalb des Senderschnitts.

Gut lief es aber für Ulrich Meyers «Akte 07»: Das Reportermagazin widmete einen Großteil der Sendung der Operation „Mikado“, in der das LKA Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit «Akte»-Reportern Kinderschänder aufspürte. Die Durchsuchungen, die am Dienstag auch Thema in zahlreichen Nachrichten waren, wurden ebenfalls von Kamerateams begleitet. So stieg die Zuschauerzahl zu späterer Stunde an, Ulrich Meyer erreichte rund 2,5 Millionen Zuschauer und lag auch bei den Werberelevanten im akzeptablen Bereich. Hier verfolgten im Schnitt elf Prozent der Bundesbürger zwischen 14 und 49 Jahren die Sendung.

Alles im Lot ist auch bei ProSieben: Vor allem «Extreme Activity» holt nun wesentlich bessere Quoten als «Charmed» zuvor. Mit 10,1 Prozent Marktanteil kam die von Jürgen von der Lippe moderierte Show am gestrigen Dienstag sogar auf einen guten sechsten Platz im Primetime-Ranking der Werberelevanten. Noch besser sah es dann für die «Desperate Housewives» aus. Mit 2,03 Millionen Zuschauern ab drei Jahren (6,3 %) lag das Format in dieser Gruppe in etwa auf Senderschnitt. Doch die Hausfrauen können vor allem bei den jungen Zuschauern punkten. Ältere mieden das Format hingegen. So war der überwiegende Teil der Zuseher zwischen 14 und 49 Jahren alt – 1,78 Millionen Menschen. Damit kommt ProSieben auf sehr zufrieden stellende 13,1 Prozent Marktanteil.

Immer besser läuft «Grey’s Anatomy», dass sich inzwischen überhaupt keine Sorgen mehr machen muss. Am gestrigen Dienstag erreichten die jungen Ärzte einen Marktanteil von 13,6 Prozent und lagen damit sehr deutlich über dem Senderschnitt von ProSieben. Bei den Werberelevanten belegte die US-Serie sogar den fünften Platz. Wie schon in den USA hat sich hier wohl eine tolle Symbiose zwischen «Desperate Housewives» und «Grey’s Anatomy» ergeben.

RTL II startete am gestrigen Abend sein «Erziehungscamp» und holte mit der Premierenfolge gute Quoten. 7,6 Prozent Marktanteil bescherten der Sendung den 13. Platz bei den 14- bis 49-Jährigen. Schwächer als gewohnt lief hingegen «Glück-Wunsch» mit Vera int-Veen. Mit 1,15 Millionen Zuschauern kam das Help-Format nur auf 3,5 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und auch in der Zielgruppe blieben die Werte unterdurchschnittlich (5,2 %).

Stark präsentierten sich die «Gilmore Girls», die auf 9,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kamen (Rang acht). Insgesamt sahen knapp 1,5 Millionen Bundesbürger zu. Kabel eins punktete unterdessen mit dem Feuerwehr-Film «Blackdraft», das von 1,22 Millionen Menschen gesehen wurde und auf 6,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam.

Die Tagesmarktanteile:
Sowohl bei allen Zuschauern als auch in der Zielgruppe gewann am Dienstag RTL. Bei den Zuschauern ab drei Jahren kam der Kölner Sender auf 14,6 Prozent und lag somit vor der ARD mit 14,2 Prozent und dem ZDF (12,5 %). Sat.1 wurde vierter mit 10,1 Prozent. Sechs Prozent erreichte ProSieben, das sich vor VOX mit 5,5 Prozent setzte. kabel eins gewann das Duell mit RTL II. Der Klassikersender kam auf 3,4 Prozent Marktanteil im Schnitt, RTL II nur auf 3,1 Prozent.

Besonders deutlich fiel das Ergebnis bei den 14- bis 49-Jährigen aus: RTL kam auf sehr gute 19,1 Prozent Marktanteil und setzte sich meilenweit ab. ProSieben wurde mit elf Prozent zweiter, Sat.1 kam auf 10,8 Prozent. Für VOX lief der Dienstag ebenfalls gut, am Ende schloss man mit durchschnittlich 8,1 Prozent Marktanteil ab. Die ARD kam auf 6,8 Prozent. kabel eins wurde sechster und erreichte für Senderverhältnisse tolle 6,1 Prozent. Dahinter: ZDF (5,8 %), RTL II (5,5 %).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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