Quotencheck

«Alles was zählt»

von  |  Quelle: RTL
Betrachtet man nur die Storyline, dann ist «Alles was zählt» sicherlich die Soap, in der momentan am meisten passiert. Nahezu jeder intrigiert gegen irgendjemanden – jede Figur hat auch einen direkten Gegenspieler. All das gelang den Autoren, ohne zu komplex zu werden.

Auch den Quoten tat dies gut. Schließlich war am 5. September so mancher erschrocken, als er die Quoten der dritten RTL-Soap sah. 1,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten sich zur Premiere ein – der Marktanteil war noch nicht einmal zweistellig, sondern lag bei nur 9,2 Prozent. Auch in der Zielgruppe sah es düster aus: 12,6 Prozent wurden gemessen. Auf diesem Niveau bewegten sich auch die weiteren vier Folgen der ersten Sendewoche.

Und Schreck lass’ nach: In der zweiten Woche ging es sogar noch ein wenig bergab: Mit nur zwölf Prozent Marktanteil im Wochenschnitt bei den 14- bis 49-Jährigen hätte sicher niemand gerechnet. Doch was dann folgte, ist eine sensationelle Aufholjagd: Wir befinden uns in Sendewoche vier, in der die Soap bereits am Montag zeigte, dass möglicherweise doch etwas mehr in ihr steckt. Mit 2,43 Millionen Zuschauern kam die 16. Folge erstmals über zehn Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern, auch in der Zielgruppe wurde mit knapp 14 Prozent Marktanteil ein neuer Rekord aufgestellt. Im Wochenschnitt blieben die Marktanteile der Gruppe ab drei zwar weiterhin nur einstellig, in der Zielgruppe kam «Alles was zählt» aber auf knapp 13 Prozent Marktanteil.



Da dürften die Kölner aufgeatmet haben, zumal der Erfolg in der fünften Woche weiterging: Folge 23 kam zum Beispiel erstmals auf über 14 Prozent Marktanteil bei den Jungen (14,5 %). Mit 13,1 Prozent im Schnitt am Wochenende stand auch erstmals die 13 vor dem Komma in der Wochenwertung. Und auch in der Zielgruppe war man mit durchschnittlich 9,8 Prozent den zweistelligen Werten näher als je zuvor.

Nach solchen Anstrengungen nahm sich die Soap in der Folgewoche aber erst einmal eine kleine Verschnaufpause: Die durchschnittliche Reichweite blieb im Vergleich zur Vorwoche zwar exakt gleich (2,29 Millionen) und veränderte sich bei den Werberelevanten nur minimal, aber die Marktanteile gingen bergab. Am Vorabend wurde einfach mehr ferngesehen, die Soap konnte davon aber nicht profitieren. 9,7 Prozent Marktanteil wurden bei den Menschen ab drei Jahren gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es nur noch 12,7 Prozent.

Mittlerweile in der Mitte des Oktobers angekommen, ging der Aufwärtstrend weiter. Erstmals kamen gleich drei der fünf Folgen auf über zehn Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum: Und so kam das Format in dieser Woche auch zum ersten Mal im Wochenschnitt auf zehn Prozent Marktanteil – und auch in der Zielgruppe sah es ein wenig besser aus: Mit 13,3 Prozent dürfte RTL zumindest bedingt zufrieden sein. Eines war jedoch klar: Der Aufwärtstrend musste weitergehen; noch waren die Quoten weiterhin zu niedrig.

Und die Quoten sollten weiter steigen: Fortan gab es keine Woche mehr, in dem der Wochenschnitt auf unter zehn bzw. 13 Prozent fiel. So kamen die Folgen 35 bis 39 auf durchschnittlich 2,54 Millionen Zuseher (10,1 %). In der Zielgruppe sahen 1,2 Millionen (13,5 %) zu. Einen gewaltigen Sprung nach oben machte «Alles was zählt» dann Ende Oktober/Anfang November. Die durchschnittliche Reichweite stieg innerhalb von einer Woche um rund 200.000 Menschen auf über 2,7 Millionen (10,3 %). Auch bei den Werberelevanten konnte Tanja Szewczenko zulegen: Mit über 1,3 Millionen jungen Zuschauern kam die Soap erstmals auf deutlich über 14 Prozent im Wochenschnitt. Auch in der Folgewoche lag «Alles was zählt» bei über 14 Prozent in der Zielgruppe.



Die bislang erfolgreichste Episode der Serie lief am vergangenen Donnerstag: Sie erreichte mit 15,6 Prozent sehr gute Werte. Werte, die momentan über dem aktuellen November-Sender-Schnitt liegen. In der vergangenen Woche lagen im Übrigen bereits vier von fünf Folgen beim Gesamtpublikum bei über zehn Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe interessierte die Geschichte rund um Jenny, Diana und Julian 13,9 Prozent.

Momentan sieht es so aus, als hätte «Alles was zählt» die besten Chancen aller neu gestarteten täglichen Serien, am Vorabend zu überleben. Zeigen die Tendenzen der Sat.1-Serien klar nach unten, geht es für RTL bergauf. Aber die dritte RTL-Soap ist noch lange nicht da, wo sie einmal hin soll. Um ein langes Leben zu garantieren sollte das Format stabil 15 bis 16 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holen. Dass das möglich ist, zeigte bereits die Folge vom vergangenen Donnerstag.





Im Schnitt kamen die ersten 54 gezeigten Folgen der Serie auf 2,33 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil ist mit 9,8 Prozent noch einstellig – dies sollte sich allerdings in den kommenden Tagen und Wochen ändern. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht die Daily Soap 1,11 Millionen Zuschauer (13,1 &). Zum Vergleich die RTL-Werte (Sep.-Okt. 06): Beim Gesamtpublikum kommt der Privatsender derzeit auf 13,1 Prozent Marktanteil, bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen auf 15,7 Prozent.

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