Bettina Ricklefs bleibt BR-Programmbereichsleiterin

Der Bayerische Rundfunk hält an seiner langjährigen Fiction-Chefin fest: Wie der BR am Montag, 8. Dezember 2025, mitteilte, hat der Rundfunkrat der erneuten Berufung von Bettina Ricklefs als Leiterin des Programmbereichs Spiel-Film-Serie zugestimmt. Ricklefs, die den Bereich bereits seit 2011 verantwortet, bleibt damit weitere fünf Jahre – bis Frühjahr 2031 – im Amt.

Unter ihrer Leitung entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche fiktionale Formate, die im Ersten, der ARD Mediathek, dem BR Fernsehen und im Kino große Resonanz fanden. Dazu zählen etwa die TV- und Streaming-Events «Oktoberfest 1905» und «School of Champions», die BR-Sonntagskrimis der Reihen «Tatort» und «Polizeiruf 110», vielfältige Mittwochsfilme sowie erfolgreiche Kinoproduktionen wie die beliebten Eberhoferkrimis.

Ein Schwerpunkt bleibt weiterhin das Erzählen bayerischer Geschichten: Produktionen wie die «Krimis aus Passau», «Watzmann ermittelt», «Hubert ohne Staller» oder der Dauerbrenner «Dahoam is Dahoam» prägen das Profil des BR-Fiction-Bereichs – ebenso wie Franz X. Bogners Serienhit «Himmel, Herrgott, Sakrament», den der BR als erfolgreichsten Serienstart seit Jahrzehnten bezeichnet. Eine zweite Staffel ist für 2026 bereits in Arbeit. Ein weiteres Highlight kommt mit «Ludwig», einer achtteiligen Highend-Serie über König Ludwig II.

Ricklefs steht nicht nur für kreative Vielfalt, sondern auch für programmstrategische Verantwortung: Nachwuchs- und Talentförderung, Perspektivenvielfalt, Green Production und enge Partnerschaften in der Filmwirtschaft zählen zu den zentralen Säulen ihrer Arbeit.

Die studierte Medienwissenschaftlerin kam 2004 vom SWR zum BR und arbeitete zunächst als Redakteurin in der Fernsehfilm-Redaktion. 2008 wurde sie Leiterin der Redaktion Fernsehfilm und stellvertretende Leiterin des Programmbereichs, bevor sie 2011 die Gesamtverantwortung übernahm. Darüber hinaus ist Ricklefs in zahlreichen Gremien aktiv – von der ARD-Vorabendgemeinschaft bis zum FFF Bayern, dem Grande Accord von arte und dem Verwaltungsrat der FFA.