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Merz-Talk vor ZDF-Räuberinnen

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Gestern kam es zum öffentlich-rechtlichen Duell zwischen einem Spielfilm und der neuen Talk-Sendung.

Bei der ARD handelte es sich zur Hauptsendezeit um die neue Diskussions-Sendung «Arena» mit Klamroth und Wellmer. Wohl auch, weil man für die erste Ausgabe direkt den Kanzler gewinnen konnte, kam es nun zu einer überraschend erfolgreichen Premiere. Die Gespräche mit Friedrich Merz sahen letztlich 3,25 Millionen Leute des Gesamtpublikums und beförderten einen respektablen Wert von 13,3 Prozent zur Anstalt, was sogar knapp für einen Rang vor dem ZDF ausreichte, zudem lag man nur um ein Haar hinter RTL. Noch erfreulicher gar die Lage bei den Jüngeren, die zu klasse 12,4 Prozent (0,57 Millionen) die Ausstrahlung wählten - es wird sich zeigen müssen, ob die neue Sendung dieses Niveau mit den weiteren Ausgaben wird halten können. Anschließend fuhr man dann noch Zamperoni auf, und zwar mit «Die 100». Jenes brach ein Stück weg auf mittelmäßige 10,7 Prozent (2,43 Millionen). Bei den Jüngeren fiel der Absturz mit durchwachsenen 6,5 Prozent durch 0,29 Millionen noch weitaus gravierender aus.

Das ZDF hat am gestrigen Montag dagegen eine neue Komödie mit dem Titel «Gar kein Geld macht auch nicht glücklich» ausgewertet. Darin überfallen die Virologin Kim und ihre Halbschwestern Lesley und Olivia den Schließfachraum einer Bank. Doch der Coup misslingt. Als das Trio fünf Jahre später aus dem Gefängnis entlassen wird, überredet Kim ihre Schwestern, es noch einmal zu versuchen.

Schauen wir uns also die Resonanz dieser ungewöhnlichen Prämisse an: Für die jüngere Zielgruppe muss festgehalten werden, dass akzeptable aber bei Weitem nicht euphorische 7,0 Prozent bei 0,32 Millionen aus der Altersklasse zumindest leicht vorm Ersten lagen. Hinter den Konkurrenten lag man allerdings beim älteren Publikum, welches gestern zu 3,00 Millionen und mäßig passablen 12,3 Prozent einschaltete – damit kann man in Mainz noch leben, ein feierlicher Erfolg wurde der Film (zumindest linear) aber nicht wirklich. Ab 21.45 Uhr informierte dann noch das «Heute Journal» 2,72 Millionen gesamt (konstante 12,2 Prozent) wie angestiegene 8,1 Prozent Jüngere bei 0,36 Millionen.


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