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Zweifacher Gewinner: Das «Krimi-Dinner»

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Die neue Live-Idee räumte in beiden Altersklassen den Sieg ab - allerdings mit keiner bahnbrechenden Reichweite.

Gestern wagte die ARD ein interessantes Experiment, das es so noch nicht gab im deutschen TV. Denn die Live-Produktion «Tödliches Spiel – Das Live-Krimi-Dinner» wurde zur Primetime im Ersten auf die Beine gestellt. Uwe Ochsenknecht fungierte darin als Hausherr. Er beherbergte unter anderen Martina Hill, Max Giermann, Verena Altenberger, Annette Frier und Bill Kaulitz als Gäste des Dinners in seinem Schloss, in dem jedoch ein Mord mit vielen Geheimnissen raumgreift. Das übergeordnete Spielleiter-Team setzte sich währenddessen aus dem Erzähler Harry (Axel Prahl) und dem Maestro Maurice (Jan Josef Liefers) zusammen. Moderation Jessy Wellmer gab die Abstimmungsergebnisse der Zuschauenden in Deutschland und Österreich bekannt.

Blickt man auf die Resultate von gestern, dann kann man feststellen, dass sich das Experiment durchaus ausgezahlt hat. Mit wirklich schönen 18,1 Prozent und 3,86 Millionen insgesamt konnte man schon die höchsten Resonanzen unter allen Sendern einfahren. Damit kann das Erste folglich zufrieden sein, wenngleich die Sehbeteiligung für einen großen Aufschlag sicherlich hätte gen fünf Millionen tendieren müssen. Beim jungen Publikum war der Kanal übrigens noch deutlich überdurchschnittlicher unterwegs - 0,63 Millionen zu ganz tollen 16,4 Prozent waren anwesend, die locker auch den Sieg in dieser Gruppe brachten. Spät am Abend fuhr man dann noch seine Nachrichten-Sendung auf, und zwar die «Tagesthemen». Jene langten immerhin noch zu passablen 12,5 Prozent (2,14 Millionen). Bei den Jüngeren konnten solide 8,9 Prozent durch 0,29 Millionen aufgebracht werden.

Bei der ZDF-Konkurrenz handelte es sich zur Hauptsendezeit ausgerechnet um «Die Giovanni Zarrella Show», die ebenfalls live auf Sendung ging. Die Ausgabe unter drei Millionen und holte unterlegene 2,90 Millionen Leute des Gesamtpublikums und beförderten einen zumindest noch passablen Wert von 14,3 Prozent zur Anstalt, was für ZDF-Verhältnisse aber keine euphorischen Dimensionen darstellt. Vernünftig die Lage bei den Jüngeren, die zu ordentlichen 8,2 Prozent (0,31 Millionen) die Ausstrahlung wählten und damit noch vor ProSieben und RTL lagen, die beide in der Krise steckten. Spät am Abend fuhr man dann noch seine Nachrichten-Sendung auf, und zwar das «Heute Journal». Jenes punktete mit guten 15,7 Prozent (2,20 Millionen). Bei den Jüngeren konnten erfreuliche 9,7 Prozent durch 0,27 Millionen aufgebracht werden. Das Lead-Out «Das aktuelle Sportstudio» hielt schließlich ordentliche Zahlen in Anbetracht respektabler 14,3 Prozent gesamt (1,36 Millionen). Bei den Jüngeren kam es auf schöne 9,3 Prozent anhand 0,19 Millionen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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