Mit der zweiten Staffel hat sich die türkische Erfolgsserie «Uzak Şehir» endgültig in den Serienolymp des Landes katapultiert. Die Montagsreihe, die seit Herbst 2024 auf Kanal D läuft, liefert Woche für Woche Quoten, die selbst für den traditionell starken türkischen TV-Markt außergewöhnlich sind. Während die brandneuen Episoden um 21.00 Uhr regelmäßig 14 bis 17 Millionen Zuschauer erreichen, ziehen die Vorwochen-Wiederholungen um 20.00 Uhr teilweise acht bis zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an – Werte, die ansonsten nur große Sportereignisse oder historische Eventserien schaffen. Das Format erreicht also bis zu 25 Millionen Türken. Dass «Uzak Şehir» zu diesem Straßenfeger wurde, ist kein Zufall. Die Serie basiert auf dem libanesischen Hit «Al Hayba» von 2017, wurde jedoch für das türkische Publikum komplett neu interpretiert. Verantwortlich dafür ist Erfolgsautorin Gülizar Irmak, die mit psychologischem Feingefühl und starken Figuren aus der arabischen Vorlage eine eigenständige, emotional aufgeladene Familiensaga geschaffen hat. Im Zentrum steht Alya Albora, gespielt von Sinem Ünsal. Nach dem Tod ihres Mannes kehrt sie aus Kanada in die Heimat ihrer Familie zurück – ein abgelegenes Dorf nahe Mardin, das von althergebrachten Traditionen, Stammesstrukturen und ungesagten Wahrheiten geprägt ist. Alya will den letzten Wunsch ihres Mannes erfüllen, doch schnell merkt sie, dass hinter der Fassade des Albora-Clans mehr brodelt, als sie ahnt.
Gegenüber steht ihr Ozan Akbaba als Cihan Albora – charismatisch, unnahbar, zerrissen zwischen familiärer Pflicht, eigenen Traumata und einer Loyalität, die schnell zur tödlichen Falle werden kann. Die Beziehung zwischen Alya und Cihan bildet das emotionale Herz der Serie: zwei Menschen, die sich eigentlich nicht vertrauen dürfen und doch unweigerlich aufeinander zugetrieben werden. Je weiter sich Alya in das Geflecht aus politischen Allianzen, Historie, Ehre, Schuld und Rache verstrickt, desto klarer wird: Die Albora-Familie trägt ein Vermächtnis, das Leben zerstört – und vielleicht auch ihr eigenes.
Hinter der Serie stehen zwei der renommiertesten türkischen Produktionshäuser: Ay Yapım und AyNA Yapım. Ay Yapım zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Drama-Lieferanten des Landes («Kara Sevda», «Çukur», «Aile») und ist bekannt für hochwertige Bildsprache, internationale Vermarktung und emotionales Erzählkino. Regie führen Yıldız Aşanboğa, Emre Aybek und Ahmet Katıksız, allesamt erfahrene Dramenerzähler mit Gespür für epische Familiengeschichten. Gedreht wird größtenteils in Mardin, einer der historisch bedeutendsten Städte der Türkei, die mit ihrem warmen Sandstein, engen Gassen und spektakulären Hügellandschaften das perfekte Setting bietet. Die Region wird in «Uzak Şehir» selbst zur Figur – mystisch, rau, traditionsreich, aber auch voller Schönheit. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist Komponist Atakan Ilgazdağ, dessen Score zwischen orientalischen Klangwelten und moderner Thriller-Dramaturgie pendelt und die düstere, beklemmende Atmosphäre der Serie prägt.
Schon die erste Staffel erzielte beachtliche Zahlen, doch die zweite Staffel, seit dem 15. September 2025 auf Sendung, schlägt alle Erwartungen. Seit Wochen dominiert die Produktion den Montagabend – und zwar klar. Mit Total-Werten zwischen 14 und 17 Millionen und ähnlich starken Resultaten in den AB- und ABC1-Zielgruppen ist «Uzak Şehir» aktuell die erfolgreichste laufende Serie der Türkei. Die Episode vom 17. März 2025 gilt als Wendepunkt: Mit einem historischen Höchstwert wurde die Serie zur quotenstärksten Kanal-D-Produktion der letzten 15 Jahre. Seitdem hat sich «Uzak Şehir» stabil an der Spitze festgesetzt und sorgt jede Woche für hohe Social-Media-Resonanz, Trendplatzierungen und lebhafte Diskussionen über Figuren, Wendungen und Intrigen.
Türkische Dramen funktionieren oft über Emotionen, Familienbande und große Konflikte. «Uzak Şehir» kombiniert diese Erfolgsformel mit Elementen eines Crime-Dramas und psychologischen Thrillers. Die Serie bietet: starke weibliche Hauptfiguren, komplexe Männerfiguren, die zwischen Loyalität und Moral zerrissen sind, eine epische Familienfehde, einen rauen, realistischen Look und Mut zu düsteren Szenen und moralisch ambivalenten Figuren. Hinzu kommt: Das 120-Minuten-Format schafft Raum für langsamen Spannungsaufbau, emotionale Tiefen und epische Wendungen – ein Markenzeichen des türkischen Prime-Time-Fernsehens.







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