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Historiendrama: ZDF zeigt Geschonnecks «Sturm kommt auf»

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Handeln soll es sich um eine Darstellung des aufkommenden Faschismus in der Provinz, anhand der Geschichte des Schusters Julius Kraus.

Am Montag, den 10. November um 20.15 Uhr zeigt das ZDF das von Matti Geschonneck inszenierte Historiendrama «Sturm kommt auf». Die Produktion kann bereits eine Woche im Voraus gestreamt werden. Handeln soll es sich um eine Darstellung des aufkommenden Faschismus in der Provinz, anhand der Geschichte des Schusters Julius Kraus: Immer tiefer gerät er in den Strudel der dramatischen politischen Ereignisse zwischen 1918 und der Machtergreifung Hitlers 1933, bis eine Erbschaft aus den USA und die Offenlegung seiner jüdischen Identität ihm zum Verhängnis werden.

Regisseur Matti Geschonneck inszenierte das Historiendrama mit Josef Hader in der Hauptrolle nach dem Roman "Unruhe um einen Friedfertigen" von Oskar Maria Graf. Der Zweiteiler, der den aufkommenden Faschismus in der Provinz thematisiert, wird im Rahmen des senderübergreifenden Programmakzents "Gegen das Vergessen – 80 Jahre Kriegsende" gezeigt. Anlass ist der 9. November als mahnende Erinnerung an die Reichspogromnacht und die Opfer des Nationalsozialismus.

Gezeigt werden in diesem Zusammenhang auch am Dienstag, 4. November, 20.15 Uhr auf 3sat «Totengebet», gefolgt von «Ich bin! Margot Friedländer» um 22.25 Uhr. Schon am Folgetag, Mittwoch, 5. November, 22.25 Uhr ebenfalls auf 3sat wird «Das Zeugenhaus» wiederholt, ebenso «Der Passfälscher» am Freitag, 7. November, 20.15 Uhr bei 3sat. Am Samstag, 8. November 2025, 20.15 Uhr bei ZDFneo wird dies ergänzt durch die Wiederaufführung von «Die Wannseekonferenz», ehe am Montag darauf schließlich die Premiere von «Sturm kommt auf» im Hauptprogramm des Zweiten läuft.

Produzent Jakob Claussen spricht bezüglich «Sturm kommt auf» von besonderen Voraussetzungen: "Weil wir mit diesem Film eine besondere Verantwortung angenommen haben – der Vision des großen bayerischen Schriftstellers Oskar Maria Graf gerecht zu werden. Selten hat man das Glück, ein so starkes, emotionales literarisches Werk in der Hand zu halten, und unmittelbar mit allen, angefangen natürlich bei der Drehbuchautorin Hannah Hollinger und dem Regisseur Matti Geschonneck, einig über die Notwendigkeit zur Verfilmung zu sein. Nun kann das Publikum entscheiden, was uns dieser Roman gerade heute zu sagen hat".


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