
In einer Stellungnahme kritisierte das Unternehmen Google-Tochter YouTube TV scharf: Univision sei keine Nischenmarke, sondern „ein essenzieller Bestandteil des amerikanischen Mainstreams“ und für Millionen hispanischer Amerikaner von zentraler Bedeutung. Alle großen Distributoren hätten diese Bedeutung anerkannt – „außer Google“. TelevisaUnivision betonte, Univision sei ein gleichwertiger Bestandteil der US-Medienlandschaft neben den großen englischsprachigen Networks.
YouTube TV wies die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher erklärte, TelevisaUnivision habe Forderungen gestellt, die durch die Performance des Senders auf der Plattform in den vergangenen vier Jahren nicht gerechtfertigt seien. Man strebe ein „faires Abkommen“ an, doch wenn bis Ende September keine Einigung erzielt werde, verschwinde das Programm aus dem Angebot. Beobachter sehen den Konflikt als Teil einer größeren Auseinandersetzung darüber, wie spanischsprachige Inhalte in den USA im Vergleich zu englischsprachigen Networks bewertet und bepreist werden.
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