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ARD startet senderübergreifendes Faktencheck-Netzwerk

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Unter der Federführung des NDR will die ARD ein „klares Zeichen für journalistische Verlässlichkeit“ setzen.

Bereits im Januar, als der US-Konzern Meta in den USA von der Zusammenarbeit mit externen Faktenprüfern absah, kündigte die «Tagesschau» und die ARD-Landesrundfunkanstalten an, den Kampf gegen Falschinformationen auf Social-Media-Plattformen zu intensivieren. Nun hat die ARD den Plan in die Tat umgesetzt und die Maßnahmen im Vorgehen gegen Desinformationen vorgestellt. Unter der Federführung des Norddeutschen Rundfunks (NDR) nimmt ein neues, senderübergreifendes Faktencheck-Netzwerk seine Arbeit auf.

Das Netzwerk vereint Redaktionen von «Tagesschau», aus den ARD-Landesrundfunkanstalten, Deutsche Welle sowie Deutschlandradio. Dafür wurden Factchecking-Teams der Sender personell verstärkt und mehr Zusammenarbeit unter den Sendern vereinbart. Ziel ist es, Kompetenzen zu bündeln, Ressourcen gezielt einzusetzen und gemeinsame Standards für faktenbasierte Recherchen zu etablieren. Zum Einsatz sollen die Factchecking-Teams bei besonderen Ereignissen kommen, wie Wahlen. Dabei sollen auch moderne technische Lösungen zum Einsatz kommen, um Falschinformationen und KI-generierte Fake-Inhalte schneller zu erkennen, zu überprüft und zu widerlegen - insbesondere auf Social-Media-Plattformen. Das neue Faktencheck-Netzwerk soll zudem die Sichtbarkeit geprüfter Inhalte erhöhen.

„Mit dem neuen Netzwerk setzen wir ein klares Zeichen für journalistische Verlässlichkeit - und für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als vertrauenswürdige Quelle in digitalen Zeiten“, erklärt Frank Beckmann, Programmdirektor des NDR und Leiter der AG Faktencheck im Auftrag der ARD. „Mit diesem Schritt unterstreichen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ihren Anspruch, journalistische Qualität zu sichern, Orientierung zu bieten – und so zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen.“

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