
Neben Einblicken in die neueste Forschung und den auftretenden ethischen Problemstellungen rollt «Sex and the Scientists» einen Cold Case der Wissenschafts-Geschichte auf. In einer fiktiven Sequenz blickt die Biochemikerin Rosalind Franklin (verkörpert von Marie Jensen) Jahrzehnte nach ihrem Tod 1958 zurück auf ihre Rolle in einem Forschungskrimi der 1950er-Jahre: der Suche nach der Struktur der DNA. Wurde dieses Rätsel nur gelöst – so der immer wieder hitzig diskutierte Verdacht – weil Franklins männliche Konkurrenten ihre Forschungsergebnisse gestohlen hatten?
Die Figur der Rosalind Franklin fungiert in der Serie auch als Erzählerin, die aufzeigt, wie die Fortschritte auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin und Biotechnologie die Normen und Regeln von Sex, Fortpflanzung und Zusammenleben verändern. «Sex and the Scientists» taucht ein in die Welt avantgardistischer Forschung, kommt aber gleichzeitig jenen nahe, die an deren Entwicklungen und Fortschritte größte Hoffnungen für ihr eigenes Leben knüpfen.
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