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«SiB»: Nach dem Auf kommt ein Ab

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Was mit «Verliebt in Berlin» so gut klappte, schafft die neue Sat.1-Telenovela «Schmetterlinge im Bauch» offensichtlich doch nicht: Nach dem tollen Start mit 2,76 Millionen Zuschauern am Montag, gingen die Marktanteile kontinuierlich nach unten. Bereits nach vier Folgen verlor die Serie mit Alissa Jung eine Million Zuschauer.

Den vorläufigen Tiefpunkt gab es am Donnerstag: Nur noch 1,70 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren entschieden sich ab 18:45 Uhr für das mit viel Hoffnung gestartete Projekt des Berliner Privatsenders. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum erstmals unterhalb des Schnitts: Nur 9,0 Prozent aller Zuschauer wollten die Geschichten über „Nelly“ und „Nils“ sehen, Sat.1 erreichte im Fernsehjahr 2005/2006 allerdings 10,7 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen muss «Schmetterlinge im Bauch» ebenfalls an die Konkurrenz abgeben: 0,86 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse reichten für 12,9 Prozent Marktanteil, damit liegt die Telenovela noch 0,8 Prozentpunkte über dem Sat.1-Marktanteil. «Blitz» holte auf dem alten Sendeplatz bis zur letzten Woche meist mehr Zuschauer.

Großer Gewinner in diesem Timeslot war «RTL aktuell», welches vor allem von der Geschichte rund um die seit acht Jahren gefangenen gehaltene Natascha profitiert haben dürfte (siehe eigener Bericht). Möglicherweise war die Nachrichtenlage auch ein Grund für den Einbruch bei den Marktanteilen der Telenovela.




Dafür läuft für «Verliebt in Berlin» alles nach Plan: Knapp eine Woche vor der letzten Folge mit Alexandra Neldel, weiß die Telenovela zu überzeugen. 2,16 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten am Donnerstag ein und sorgten damit für einen starken Marktanteil von 27,2 Prozent. Erst am Mittwoch konnte mit 28,6 Prozent ein neuer Marktanteils-Rekord aufgestellt werden. Beim Gesamtpublikum schnitt die 359. Folge des Quoten-Hits ebenfalls sehr stark ab: Mit 3,96 Millionen Zuschauern erzielte die Telenovela hier einen durchschnittlichen Marktanteil von 17,5 Prozent.

Dafür tut sich Sat.1 nach den Veränderungen in der Daytime teilweise noch immer schwer: Vor allem «Lenßen & Partner» kann um 16:00 Uhr noch nicht zu alter Stärke zurückfinden. So erzielte die Ermittler-Doku am Donnerstag einen schwachen Zielgruppen-Marktanteil von 12,2 Prozent, die anschließende Folge von «Niedrig und Kuhnt» (Foto) sahen sogar nur 11,2 Prozent der werberelevanten Zuschauer. Dafür scheint «Richter Alexander Hold» hingegen allmählich sein Publikum zur Mittagszeit gefunden zu haben: Mit 0,97 Millionen Zuschauern erreichte die Gerichtsshow erstmals seit der Verlegung einen guten Marktanteil von 13,5 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe waren sogar 15,6 Prozent der Jungen dabei.

Weniger erfreulich sind zudem die Quoten der Dokusoap «Hilfe! Zu Hause sind die Teufel los»: Nur noch 1,23 Millionen Menschen sahen am Donnerstag die siebte Folge, was einem Marktanteil von miesen 4,2 Prozent entsprach. In der Zielgruppe lag der Wert bei kaum besseren 6,9 Prozent. Den Tageswerten hat es jedoch nicht geschadet: Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte man am Donnerstag im Schnitt 13,2 Prozent. Insgesamt kam Sat.1 auf 10,9 Prozent Marktanteil.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/16136
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