Primetime-Check

Donnerstag, 7. November 2024

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Am gestrigen Abend ergab sich ob dem Ampelbeben kein gewohntes Programmbild.

So schaltete etwa das Erste Deutsche Fernsehen ab 20.15 Uhr einen «Brennpunkt» voraus, der auch ein großes Publikum binden konnte: Insgesamt 4,22 Millionen zu 17,1 Prozent Marktanteil wurden aufgebracht, die sich als zweithöchste Reichweite der Primetime herausstellen sollten. Bei den Jüngeren verfolgten stolze 18,4 Prozent bei 0,89 Millionen die Sondersendung, die sie zum Spitzenreiter in dieser Altersklasse machten. Der eigentliche Primetime-Krimi «Wolfsland – Schwarzer Spiegel» musste für eine vorgezogene Ausgabe von «Maischberger» platz machen, die um 21.00 Uhr dann ordentliche 13,0 Prozent und 3,02 Millionen gesamt sowie recht hohe 13,1 Prozent und 0,64 Millionen bei den Jungen holte.

Ein News-Spezial prägte auch den Primetime-Start von RTL, wo ein «RTL Aktuell Spezial» auf den Schirm gebracht wurde, vor dem sich allerdings bloß 8,1 Prozent der Werberelevanten und 5,4 Prozent der Älteren einfanden. Die Zuschauerdimensionen bewegten sich bei schwachen 0,39 und 1,33 Millionen, womit die Kölner noch hinter Sat.1 zurückfielen. Weil das ZDF seine Spezialsendung bereits am Vorabend über die Bühne brachte, starteten in Mainz pünktlich um 20.15 Uhr «Die Bergretter» in ihre neue Staffel. Die Sehbeteiligung kletterte für sie auf 5,47 Millionen und einen klasse Anteil von 22,4 Prozent am Gesamtmarkt, die zum ersten Platz beim Gesamtpublikum langten. Bei den Leuten zwischen 14 und 49 begeisterte die Serie solide 11,0 Prozent und 0,55 Millionen.

Sat.1 wählte ebenfalls einen gewöhnlichen Einstieg in die Hauptsendezeit, zu der ab 20.15 Uhr folglich das «1% Quiz» über den Äther ging. Jenes mobilisierte 0,46 Millionen Umworbene, die sich zu einem guten Wert von 9,4 Prozent wenden ließen. Insgesamt waren es 1,58 Millionen, die einen mäßige Gesamtanteil von 6,7 Prozent abbilden. Schwestersender ProSieben stand mit seinem Neustart «Destination X» im Gegenzug nicht gut da: Enttäuschende 5,9 Prozent bei 0,28 Millionen Neugierige brachte er bloß fertig. Von der älteren Zuschauerschaft ganz zu schweigen, die sich nur zu 2,3 Prozent interessierte.

Das veränderte Konkurrenz-Umfeld zog derweil den stark gestarteten Michael Manousakis bei Kabel Eins etwas runter: Mit seinen «Morlock Motors» erreichte er diese Woche noch mäßige 5,6 Prozent bei 0,27 Millionen Leuten bis 49. Vom Gesamtpublikum verfolgten die Sendung indessen auch nur niedrige 3,2 Prozent (0,77 Millionen), unter normalen Bedingungen sollte eine Steigerung wieder realistisch erscheinen. Geschwächt kam auch RTLZWEI mit «Love Island VIP» daher – der Dating-Trash landete bei bedenklichen 3,6 Prozent in der Zielgruppe, die aus 0,17 Millionen erfolgten. Farblos blieb weitergehend VOX an diesem speziellen Abend, das mit der langweiligen Strategie, den 2014er Actionthriller «Lucy» abzuspulen, keinen Eindruck bei den TV-Verfolgern hinterlassen konnte. Blasse 5,8 Prozent bei den Jungen und niedrige 4,7 Prozent bei den Älteren sprangen dabei nur heraus, die Reichweiten beliefen sich auf vernachlässigbare 0,29 und 1,13 Millionen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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