Primetime-Check

Allerheiligen, 1. November 2024

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Zur Primetime sendete ein Großteil der Vollprogramme das Übliche – nur RTLZWEI fiel mit «X Factor» aus der Reihe.

Am meisten los an diesem Feiertag – zumindest bei Gesamtpublikum – war wieder Mal am Krimi-Abend vom ZDF, an dem zunächst die «Mordsschwestern» ziemlich starke 18,5 Prozent bei insgesamt 4,70 Millionen generieren konnten, ehe «SOKO Leipzig» noch 4,29 Millionen und 17,8 Prozent hielt. Bei den 14-49-Jährigen lösten die Serien gewohnter Weise keinen Buzz aus, hier waren nur 5,0 und 6,3 Prozent drin.

Humoristischer ging es hingegen im Ersten zu. Dort konnte die Hübner-Komödie «Micha denkt groß» mäßige 11,5 Prozent (2,88 Millionen Einschaltende) zum Lachen bringen und lag somit hinter dem ZDF. Bei den Jüngeren das gleiche Phänomen, wie bei den öffentlich-rechtlichen Kollegen: Klar niedrigere 7,0 Prozent sprangen bei der Ausstrahlung heraus. Erfolgreicher bzw. am erfolgreichsten bei den Menschen bis 49 war im Gegenzug RTL, wo die dritte Ausgabe von «Ninja Warrior Germany» 0,64 Millionen zu schönen 14,3 Prozent mobilisieren und damit die Primetime bei den Jungen beherrschen konnte. Dafür sah es bei den Leuten ab drei Jahren mit 7,4 Prozent nicht so stark aus.

Einen starken Abend hätte Sat.1 zwar gerne gehabt, konnte dies mit seinem Casting-Programm aber nicht einlösen. Eine weitere Ausgabe von «The Voice of Germany» fand nur von farblosen 7,9 Prozent (0,35 Millionen) aus der Zielgruppe Gehör. Weil es doch recht interessant ist, kommen wir an dieser Stelle auf ein zusätzliches Duell aus der zweiten Reihe, und betrachten, wie sich RTLZWEI mit dem Mystery-Stoff «X Factor: Das Unfassbare» gegen den True-Crime-Stoff von Kabel Eins schlug, wo «Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle» liefen. Letztlich konnte sich Jonathan Frakes mit akzeptablen 6,0 (Folge 1) bzw. 6,5 Prozent (Folge 2) und 0,28/0,30 Millionen Werberelevanten zwar klar gegen Kabel durchsetzen, wirklich bahnbrechend sind die Zahlen aber dennoch nicht. Bei der orangen Eins selbst stellen die erhobenen 3,1 Prozent bei 0,14 Millionen einen Fehlschlag dar - die True-Crime-Strategie des Senders scheint nicht aufzugehen.

Übrig bleiben noch ProSieben und VOX, die zwei kontrastive Programmfarben bedienten. Während die Unterföhringer auf die Actionverfilmung «Thor: Tag der Entscheidung» setzten und damit solide 11,9 Prozent einfuhren, feierte bei den Deutzern «Goodbye Deutschland – Liebe bis ans Ende der Welt» vor schleppenden 5,6 Prozent seine Freitags-Rückkehr. 0,54 und 0,26 Millionen der 14-49-Jährigen führten zu diesen Resultaten. Bei den älteren waren es 1,32 (ProSieben) und 0,86 Millionen (VOX), die den beiden unterschiedlichen Programmen nur 5,7 sowie 3,5 Prozent zubilligten.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/156149
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