Die Kritiker

«Heiratsschwindlerin mit Liebeskummer»

von

Story
Kioskbesitzerin Therese, genannt Tres-chen, hat zwar nicht viel Geld, aber bisher hat es für sie und ihre 15-jährige Tochter Nadine noch immer gereicht. Doch schon bald erscheint es ihr, als wenn sich die Welt gegen sie verschworen hat: Ihr Vermieter und das Finanzamt fordern auf einen Schlag eine Geldsumme, die Therese beim besten Willen nicht aufbringen kann. Zusätzlich benötigt auch Tochter Nadine noch das Geld für eine Klassenfahrt. In ihrer Not lässt sie sich zu einem illegalen Trick hinreißen. Sie gibt unter einem falschen Namen eine Kontaktanzeige auf, und verlangt von den zahlreichen Interessenten Geld, um die vermeintliche Anreise zu finanzieren...

Darsteller
Ann-Kathrin Kramer («Das Duo») ist Therese Kötter
Heikko Deutschmann («Blindes Vertrauen») ist Peter Redl
Christian Tasche («Tatort: Minenspiel», «Alles nur Liebe») ist Friedrich König
Elea Geissler («Bibi Blocksberg», «Pünktchen und Anton») ist Nadine Kötter
Volker Michalowski («Der Rote Kakadu») ist Gerd
Sönke Möhring («Blindes Vertrauen») ist Paul
Heinrich Schmieder («Die Leibwächterin») ist Alfred Hölscher
Ulrike Bliefert («Ein Leben lang kurze Hosen tragen») ist Chantal
Hans Klima («Schöner Leben») ist Direktor Krömmel

Kritik
Die Liebeskomödie «Heiratsschwindlerin mit Liebeskummer» mit Ann-Kathrin Kramer und Heikko Deutschmann in den Hauptrollen kann nicht über die gesamte Laufzeit überzeugen. Die erste Hälfte des Films ist viel zu überzeichnet, die Figuren sind zu klischeehaft in ihrem Handeln. Vor allem die Darstellung der Tochter ist fernab von der Realität und nervtötend geraten.

Erst ab dem Zeitpunkt, an dem Thereses Traummann in ihr Leben tritt, wird der Film besser. Auch wenn die Handlung weiterhin vorhersehbar ist, gerät die eigentliche Lovestory mal kurz in den Mittelpunkt. Das Happyend mag dann den Zuschauer auch über so manche Enttäuschung hinwegtrösten.

Schauspielerisch gefallen in dieser Produktion lediglich die beiden Hauptdarsteller Ann-Kathrin Kramer und Heikko Deutschmann, der Rest des Ensembles wirkt leider zu schablonenhaft. Wie eingangs schon erwähnt, fällt hier vor allem das Spiel von Elea Geissler negativ ins Gewicht. Über die atmosphärische Dichte kann an dieser Stelle keine Aussage getroffen werden, da in dem Pressematerial der Soundtrack und die Nachvertonung komplett gefehlt haben.

Im Gesamturteil hält der Film von Mark Schlichter bei weitem nicht das, was er verspricht. Zudem sollte sich Ann-Kathrin Kramer zukünftig lieber ausschließlich der Schauspielerei widmen und das Drehbuchschreiben anderen Personen überlassen.

Sat.1 zeigt «Heiratsschwindlerin mit Liebeskummer» in einer Weltpremiere am 14. März 2006 um 20.15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/13641
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