"Es ist aber natürlich kein schöner Tag bei Premiere - aber: Es hat schon schlechtere gegeben." Die DFL hatte sich am Mittag auf das Spielplanmodell C entschieden. In diesem Modell vorgesehen: Die Ausstrahlung im Free-TV Bereich ab 18:30 Uhr. Dies wollte Premiere nicht mittragen - eine wesentliche Rolle spielte auch der Verlust der Internetrechte an die Telekom. "Und irgendwann wäre die Telekom gekommen und hätte gesagt, dass das alles billiger geht als bei Premiere." So hätte der Sender für weniger Exklusivität die gleiche Summe bezahlen müssen. Dies sei für Premiere eine große Konkurrenz. "Natürlich hat diese Entscheidung dramatische Auswirkungen - auch auf unseren psychotherapeutischen Zustand der Mitarbeiter." Diese Wehwehchen will Kofler auf einer internen Mitarbeiterversammlung heilen.
Mögliche Auswirkungen auf die Kundenstruktur sah der CEO eher gelassen. "Ich wette dagegen, dass Premiere ein Drittel seiner Abonennten verliert," so Kofler auf die Frage eines Journalisten und verwies auf das breite Sportangebot des Senders mit Champions League, Eishockey usw.
Juristisch werde der Sender momentan noch nichts unternehmen - auszuschließen sei dies aber auch nicht. Kofler sprach von Absprachen unter den Kabelunternehmern, die kartellrechtlich "interessant seien".
Dass der Premiere Chef wütend ist über das Bieterverfahren machte er deutlich, als er über den Zusammenschluss des Konsortiums sprach. "Es ist kein fairer Wettbewerb, wenn ein reiner Fernsehsender konkurrieren muss mit einem Bündnis, das noch hinzu erhebliche Schulden hat."






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