«Newstime»

Am 6. Dezember 2004 gingen die neuen ProSieben Nachrichten auf Sendung. Ein spektakulärerer Opener und eine Doppelmoderation sollte «Newstime» zum Erfolg verhelfen. Doch nach 365 Ausgaben gibt es keine erfreulichen Quotennachrichten - anders als bei den Kollegen von der ARD, ZDF, RTL und Sat.1. Die Hausinternen Kollegen haben mit dem Imagewechsel die Trendwende auch bei den Einschaltquoten geschafft.


Die erste Ausgabe von «Newstime» verfolgten am Montag, 6. Dezember 2004, im Schnitt 1,60 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil betrug 5,4 Prozent bzw. 9,8 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Nachdem die Marktanteile in den ersten zwei Wochen knapp über zehn Prozent erreichten, fielen die Nachrichten in der dritte Woche auf 9,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen herab, sieben Tage später auf 9,2 Prozent und dann auf 8,8 Prozent. Bis Mitte August pendelten die wöchentlichen Marktanteile zwischen 8,5 und zehn Prozent, ehe man im August 2005 auf 7,9 Prozent fällt. In der Woche vom 21. bis 27. November 2005 erreicht «Newstime» 9,9 Prozent Marktanteil und erreicht den höchsten Wert seit Anfang April.


Der reichweitenstärkste Monat war Januar 2005, denn dort sahen 1,68 Millionen Zuschauern zu, der Juli war mit 1,10 Millionen Bundesbürgern am schwächsten. Über die fünf Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren kamen Michael Marx und Mareile Höppner nur im Dezember 2004, Januar 2005, März 2005 und Dezember 2005. Das Ergebnis bei den werberelevanten Zuschauern sieht ebenfalls schwach aus: Nur im März 2005 sowie im Dezember 2005 kamen die 15minütigen Nachrichten über zehn Prozent Marktanteil.


Die erfolgreichste Sendung war die 42. Ausgabe am Sonntag, 16. Januar 2005, mit 2,43 Millionen Zuschauern (6,9|12,9). Vor der «WOK-WM» konnte «Newstime» am Samstag, 26. März 2005, mit 14,6 Prozent den höchsten Marktanteil in der Zielgruppe für sich verbuchen.


Insgesamt schalteten die 365 Ausgaben von «Newstime» 1,37 Millionen Bundesbürger an, der Marktanteil liegt bei 4,7 Prozent (ProSieben-Schnitt: 6,5%). Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 9,1 Prozent ein (Schnitt: 11,5%).