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Nindo - Rezos neue Analyseplattform für den Influencer-Markt

von   |  1 Kommentar

Rezo, “der Zerstörer”, hat mal wieder zugeschlagen und für reichlich Trubel gesorgt. Denn auf einen Schlag hat er aus dem Nichts mit Freunden und Kollegen das Social-Media-Analyse-Tool Nindo.de aus dem Boden gestampft. Wir schauen einmal rein, was die Stärken der neuen Plattform sind und was noch kommen könnte.

Durch seine Schelten an großen etablierten Parteien wie der CDU oder an der Presse und den damit entfachten Debatten hat sich Rezo aus dem Meer an zahlreichen Unterhaltungs-YouTuber der jungen Generation inzwischen bei der gesamten deutschen Bevölkerung einen Namen gemacht. Das Gesicht mit den blauen Haaren ist längst nicht mehr nur für junge Leute von Belang. Mit seinem neuesten Großprojekt hat Rezo mal wieder für reichlich Wirbel gesorgt. Dieses Mal geht es jedoch nicht um persönlichen Meinungen, sondern um Zahlen und Fakten, gebündelt in einem hilfreichen Tool für alle, die sich für Statistiken der modernen Content-Creatoren interessieren. Denn was viele nicht wissen, Rezo hatte bereits vor seinem Durchbruch als YouTuber und Influencer ein Studium der Informatik hinter sich. Nachdem er mit keinem der bisher üblichen Analyse-Tools für Social-Media-Kanäle wie seine zufrieden war, hat er sich kurzer Hand entschlossen zusammen mit ebenfalls programmier-versierten Freunden eine eigene Website zu erstellen, die aus seiner Sicht dringend benötigte Features für den Influencer-Markt bietet - Nindo.de.



Die Hintergründe und was die Idee der Seite ist, erklärt Rezo in seinem YouTube-Video “An diesem Projekt habe ich 2 Jahre gearbeitet!”. Nach nur einem Tag sammelte die Erklärung zu Nindo.de schon knapp eine halbe Millionen Views. Binnen einer Woche dürfte die Eine-Millionen-Marke geknackt werden. Für ordentlich Traffic und Werbung für die Seite wurde also gesorgt.

Nindo stellt aktuelle Relevanz der Influencer und Kanäle in den Vordergrund


Im Vergleich zu großen internationalen Analyse-Seiten wie Socialblade hat Nindo voraus, dass es sich rein auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren will. Im Blickpunkt stehen die fünf großen Webvideo- und Social-Media-Seiten YouTube, Instagram, Tiktok, Twitter und Twitch. Mit möglichst schlichtem und einfachem Design möchte man gegenüber dem oft riesigen Datendschungel der Konkurrenz herausstechen. Geht man auf die Startseite, so landet man bei Top10-Künstler-Listen der fünf verschiedenen Netzwerke. Diese werden täglich nach den durchschnittlichen Views (YouTube, Twitch) und Likes (Instagram, Twitter und TikTok) der letzten fünf Tage aktualisiert.

Damit zeigt sich direkt, was bei Nindo im Fokus stehen soll. Rezos Seite soll differenzieren, was wirklich relevante Zahlen der Kanäle sind und was nicht. In vielen Bestenlisten werden oft nur absolute Abonnentenzahlen von Kanälen genannt, egal ob diese noch aktiv sind oder ob schon längst kaum jemand mehr auf die Beiträge oder Videos klickt und kaum Interaktion herrscht. Solche Werte sind bei Nindo nicht groß von Bedeutung. Viel mehr zählt, wie viele Views oder Likes durchschnittlich auf die Beiträge der Kanäle kommen, wie viel Interaktion herrscht und wie groß der Zuwachs von Followern oder Abonnenten momentan ist. Für Rezo sei es wichtig gewesen, aktuelle Entwicklungen in den verschiedenen Kanälen abzubilden. Die Charts sollen zeigen wie ein Kanal sich in den vergangenen Tagen oder Wochen geschlagen hat – mögliche kurze Hypes inbegriffen. Die Zeiträume zeigen deshalb oft nur die letzten fünf, sieben oder 30 Tage.

Neben den aktuellen Hitlisten zu den fünf großen Netzwerken bietet Nindo zusätzlich noch die drei Reiter, “Viral”, “Rabatt” und “100k” an, die die tagesaktuelle Relevanz noch einmal unterstreichen sollen. Unter dem Menüpunkt „Viral“ können Nutzer die Social-Posts mit den meisten Likes, Views oder Kommentaren auf den jeweiligen Plattformen sehen – immer bezogen auf den vergangenen Monat. Unter „Rabatt“ finden Nutzer gesammelt aktuelle Coupons, die Influencer zum Beispiel in Instagram-Posts anpreisen. Das Feature “100k” blickt auf aktuelle Meilensteine, die einzelne Kanäle momentan erreichen können oder vor kurzem erreicht wurden. Die Rede ist hier von Zielen wie “welcher Kanal knackt demnächst eine Million Follower”.

Nindo verbindet alle Kanäle eines Influencers


Klickt man in den Toplisten auf der Startseite auf einen Namen wie etwa “BibisBeautyPalace”, so zeigt sich eine weitere Stärke des neuen Tools. Denn Nindo verbindet die Aktivitäten jedes Content-Creators. Auf einen Blick erhält man direkt die Informationen zu den Machenschaften einer Person oder Gruppe auf allen fünf Plattformen. Aus den Zuwächsen, durchschnittlichen Aufrufen und Likes bildet sich für jeden Content-Creator ein eigener Rang pro Social-Media-Seite. Vergleichbare Tools bieten einen solchen Komfort bisher noch nicht. Zum ersten Mal kann man alle Kanäle eines Influencers übersichtlich auf einer Seite sehen und das kostenlos und ohne Werbung. Denn Nindo ist laut eigenen Aussagen privat entstanden und finanziert. Das neue Tool soll “cool sein” und daher definitiv ohne störende Werbebanner oder Pop-Ups auskommen und mit seiner Übersichtlichkeit punkten.

Für das Business interessante Details wie „Likes per Post“ oder „Views per Post“ sollen künftig noch ausgebaut werden. Eine Finanzierung von Nindo könnte laut Rezo daher über ausführlichere Analysen funktionieren, die Unternehmen angeboten werden. In den Kommentaren unter seinem Video zu Nindo kam zudem der Vorschlag auf, eine freiwillige Spendenmöglichkeit anzubieten.

Rezos neues Tool bietet auf einen Schlag viele Informationen zu den Künstlern, die in den sozialen Medien aktuell beliebt und im Trend sind. Weshalb wir in unserer Netzreihe “Intothenet” immer wieder auf aktuelle Entwicklungen eingehen werden.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
kauai
22.07.2020 13:06 Uhr 1
Bleibt letztlich nur zu hoffen, dass seine Analysen und Statistiken fundierter sind als seine politischen Beiträge! Aber gut - aufgrund seiner bisherigen Aktivitäten hat er es immerhin geschafft, dass er der einzige Influencer ist, den ich dem Namen nach kenne

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