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«K11 - Die neuen Fälle»

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Alexandra Rietz und Michael Naseband meldeten sich im Mai mit der Neuauflage ihrer einst sehr erfolgreichen Crime-Doku zurück. Wegen Corona ist nun erstmal Pause. Wie machten sich die ersten neuen Fälle?

Sat.1 setzt wieder auf Ermittlersendungen. Was früher lange Zeit funktioniert hat, soll 2020 wieder Erfolg am Vorabend bringen. Nach «Richter und Sindera» sowie «Grünberg und Kuhnt» durfte sich im Mai die Neuauflage von «K 11 – Kommissare im Einsatz» probieren. Mit den bekannten Gesichtern von einst gepaart mit den beiden neuen Philipp Stehler und Daniela Stamm freuten sich Fans auf «K11 – Die neuen Fälle». Vom 11. bis zum 29. Mai durften die Ermittler mit neuen Fällen immer werktags um 18 Uhr ran. Nach 14 Episoden ist nun erstmal Schluss, nicht wegen zu schlechter Quoten sondern Corona. Die Pandemie erwischte die Dreharbeiten für die neuen Light-Crime-Dokus mit voller Wucht, weshalb alle drei Formate weniger neue Folgen als geplant vorzuweisen haben.

Bis auf Weiteres ist erst einmal Pause. Als Alternative laufen nun alte Folgen von «K 11» am Vorabend, die auch nach Jahren zumindest in der Sparte bei Sat.1 Gold noch immer ein Erfolg waren und sich nun notgedrungen auch im Hauptprogramm beweisen müssen. Wir werfen einen Blick darauf, wie sich die neuen Folgen «K 11» drei Wochen lang geschlagen haben.

Bei «Grünberg und Kuhnt» sowie «Richter und Sindera» zeigte sich im April bereits, dass die wiederbelebten Ermittlerreihen noch kein Erfolg auf ganzer Linie sind. Beide Formate liefen eher durchwachsen. Das muss aber nicht zwangsweise für «K11 – Die neuen Fälle» gelten. Immerhin sprach Sat.1-Geschäftsführer Kaspar Pflüger bei «K11» im Vorfeld der neuen Folgen vom „«Tatort» der Light-Crime-Dokus“. Bezog sich dabei vor allem auf die „phänomenalen Abrufzahlen“ auf den digitalen Kanälen und die „tollen Quoten“ auf dem Schwestersender Sat.1 Gold. Das Kultformat sollte es also ab dem 11. Mai richten. Doch auf Anhieb waren «Die neuen Fälle» ebenfalls kein Erfolg. Die Premiere brachte es nämlich nur auf 5,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Auch wenn es beim (älteren) Gesamtpublikum mit 5,4 Prozent für Sat.1-Verhältnisse besser aussah, war man mit 1,08 Millionen Zuschauern insgesamt sowie 0,27 Millionen 14- bis 49-Jährigen noch etwas vom Senderschnitt entfernt.

Einen Tag später schalteten erneut 1,08 Millionen Zuseher ab drei Jahren ein. Nun reichte es mit diesem Publikum allerdings für einen deutlich höheren Marktanteil. Mit einem Plus von 0,9 Prozentpunkten lag die zweite Folge der Neuauflage mit 6,3 Prozent voll im Soll. Bei den klassisch Umworbenen erreichte «K11» sogar ein noch höheres Plus. Denn hier stieg nicht nur der Marktanteil, sondern auch die Reichweite an. Mit 0,34 Millionen jungen Zuschauern wurden gute 8,4 Prozent erreicht. Im weiteren Verlauf der Woche pendelten sich die nächsten beiden Folgen bei soliden 7,5 und 7,4 Prozent Sehbeteiligung bei den 14- bis 49-Jährigen ein. Zum Wochenabschluss lief es freitags mit 6,8 Prozent wieder etwas überschaubarer.

Bereits nach der ersten Ausstrahlungswoche machte die Zuschauerverteilung deutlich, dass das Kultformat von einst wenig überraschend vor allem das ältere Klientel anspricht. Im Schnitt betrug die Gesamtreichweite mehr als das Dreifache der Zuschauerzahl in der klassischen Zielgruppe. Während die Folgen bei den 14- bis 49-Jährigen mal topp oder flopp waren und die Zuschauerzahl von Tag zu Tag teilweise stark schwankte, blieben die Älteren der Neuauflage des bekannten Formats treu. In der ersten Woche waren immer zwischen 1,08 und 0,94 Millionen Zuseher ab drei Jahren dabei – keine große Differenz. So sprangen beim Gesamtpublikum für die Folgen drei bis fünf im Verlauf der ersten Woche solide 5,5 sowie zweimal 5,9 Prozent Sehbeteiligung heraus.

In der zweiten Ausstrahlungswoche erwischte «K11» am Montag den perfekten Start. Sowohl bei Jung als auch bei Alt legte die Sendung deutlich zu. Mit 1,10 Millionen Zuschauern und 7,5 Prozent Gesamtmarktanteil fuhr die Serie am 18. Mai das beste Ergebnis der ersten 14 Folgen ein. Auch beim werberelevanten Publikum erreichte man mit 0,37 Millionen Interessierten den Bestwert von 9,7 Prozent. Diese bärenstarken Einschaltquoten waren jedoch nicht zu halten. Einen Tag später fiel die Serie auf 0,84 Millionen Zuseher zurück und erreichte damit sogar einen neuen Tiefstwert, der in der Folge nur noch einmal unterboten werden sollte. Mit 5,7 Prozent Sehbeteiligung stand «K11» beim Gesamtpublikum aber trotzdem noch recht in Ordnung da. Beim jungen Publikum sprangen dagegen nur mäßige 6,1 Prozent mit 0,21 Millionen Zuschauern heraus.

Im weiteren Verlauf der zweiten Woche kletterte die Riechweite wieder knapp unter die Million. Die Sehbeteiligung blieb zwischen 6,1 und 5,7 Prozent weiter solide. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging die kleine Achterbahn dagegen weiter, 6,1, 8,1 und 7,5 Prozent standen zu Buche. Die vorerst letzten fünf Folgen vor der Pause erledigten mit Ausnahme des „Finales“ am 29. Mai alle einen guten Job bei den Zuschauern ab drei Jahren und versammelten zwischen 0,96 und 0,87 Millionen Zuschauer – nur besagtes „Finale“ kam auf etwas dünnere 0,77 Millionen Zuschauer, die niedrigste Reichwiete seit Beginn der Neuauflage.

Beim jungen Publikum überzeugte «K11» in der letzten Maiwoche nur noch einmal. Mit 8,3 Prozent und 0,27 Millionen Zusehern stand sie donnerstags recht gut da. Zuvor lief es am Wochenbeginn mit zunächst 5,7 und später 6,9 sowie 6,8 Prozent eher mau. Die 14. Folge blieb mit nur 0,17 Millionen Interessierten und 5,2 Prozent Marktanteil außerordentlich blass. Zum Abschluss gab es auch hier die bisher schlechtesten Werte von «K11 – Die neuen Fälle».

Insgesamt durfte Sat.1 mit den ersten 14 Episoden der Neuauflage vor allem beim (älteren) Gesamtpublikum auf solide Einschaltquoten bauen. Mit im Schnitt 0,95 Millionen Zuschauern und 6,0 Prozent Marktanteil generierten Riez und Naseband mit ihren neuen Kollegen recht zufriedenstellende Werte für den Sender. Bei den 14- bis 49-Jährigen ist dagegen noch deutlich Luft nach oben. Hier war man nur vereinzelt erfolgreich unterwegs und musste sich meist mit ausbaufähigen Reichweiten und Marktanteilen zufriedengeben. Im Schnitt sorgten 0,27 Millionen junge Zuseher für leicht unterdurchschnittliche 7,2 Prozent Sehbeteiligung.

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