Wer sah eigentlich...

«The Masked Singer» - und wie junge Leute noch lineares TV schauen

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Die Masken-Show von ProSieben tritt den Beweis an, dass lineares Fernsehen durchaus noch große Anziehungskraft auf junges Publikum hat.

Unsere These: In sämtlichen klassischen Zielgruppen lief der Gesangswettbewerb zwischen Monster, Schmetterling, Grashüpfer und Co. stark.

Die reinen Zahlen: Mit durchschnittlich 20,7 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren gelang der neuen ProSieben-Show «The Masked Singer» der stärkste Showstart des Senders seit dem Jahr 2011. Fünf weitere Folgen der immer donnerstags live in Köln produzierten Show stehen nun noch aus. Und ProSieben darf sich freuen, denn die Produktion von Endemol Shine Germany widerlegt so die ein oder andere gängige These. Denn im allgemeinen Glauben nach – und prinzipiell ist da Wahres dran – verliert das klassische Fernsehen vor allem bei den Jungen seine Anziehungskraft.

«The Masked Singer» aber holte vor allem bei sehr jungen Menschen die besten Marktanteile. Konkret: 0,48 Millionen Zuschauer des Formats waren zwischen 14 und 29 Jahre alt; die Quote lag hier bei deutlich mehr als 30 Prozent. Bei den 14- bis 19-Jährigen wurden 31,5 Prozent gemessen, bei den Zuschauern in den Zwanzigern waren es 31,3 Prozent.

Erstaunlich: Je älter die Zuschauer wurden, desto geringer fiel das Interesse aus. Bei den 30- bis 39-Jährigen landeten Monster, Schmetterling und Co. mit 18,7 Prozent ebenfalls noch über ProSieben-Schnitt, bei den 40- bis 49-Jährigen lief es mit 16,9 Prozent weiterhin fantastisch. 0,56 Millionen Zuschauer gehören zu den Leuten in den Vierzigern. Abseits der werberelevanten Zielgruppe nahm das Interesse ab. Bei den 50- bis 64-Jährigen kam «The Masked Singer» noch auf sieben Prozent Marktanteil. Allerdings: Zahlenmäßig war diese Gruppe exakt gleichstark vertreten als die 14- bis 29-Jährigen – bei den „Älteren“ war nur generell der TV-Konsum höher. 0,48 Millionen 50- bis 64-Jährige schalteten ein. Auf nur 1,9 Prozent kam das Format übrigens bei Zuschauern, die älter sind als 65.

Kurze Randnotiz noch: Mit 1,06 Millionen Zuschauern stellten Angestellte die größte Berufsgruppe unter den Zuschauern, erwartungsgemäß Beamte mit 0,04 Millionen die kleinste.

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