Serientäter

Die zehn besten «Treehouse of Horror»-Episoden

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Die «Treehouse of Horror»-Specials gehören für viele «Die Simpsons»-Fans zu den jährlichen Höhepunkten der Trickserie – und diese zehn Episoden sind unsere Favoriten …

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Platz 5: «Horror frei Haus» (US-Titel: «Treehouse of Horror»)
Die, mit der alles begann: Die Simpsons erzählen sich in Barts Baumhaus Schauergeschichten – und geben so der jährlichen Tradition ihren Namen. Im ersten der drei Segmente, die diese Episode umfasst, wird das Geisterhaus-Subgenre des Horrorkinos parodiert. Danach feiern die Aliens Kang und Kodos ihr Debüt, bei dem sie die Simpsons entführen, um sie zu kochen. Und zu guter Letzt wird Edgar Allan Poes legendäres Gedicht «Der Rabe» mit «Simpsons»-Figuren adaptiert. Vor allem dieses dritte Segment sticht heraus und zieht so die ganze Folge massiv nach oben: Atmosphärisch gestaltet, gut gezeichnet und ebenso kultiviert wie gewitzt.

Platz 4: «Albträume» (US-Titel: «Treehouse of Horror II»)
So viel sei bereits gesagt: Dies ist unsere liebste «Treehouse of Horror»-Folge mit einer Rahmenhandlung. In dieser Episode, die ihre Weltpremiere an Halloween 1991 feierte, überfressen sich Lisa, Homer und Bart an Süßigkeiten und haben daher Albträume. Lisa träumt von einer Affenpfote, die Wünsche auf finstere Weise erfüllt. Bart träumt, er habe magische Kräfte und würde mit ihnen ganz Springfield tyrannisieren. Und Homer träumt, Mr. Burns würde sein Gehirn in einen klobigen Roboter verpflanzen. Makaber, spannend erzählt und voller beiläufiger Gags, ist diese Episode ein Paradebeispiel für das clevere Storytelling, das den «Simpsons» mittlerweile (weitestgehend) abhanden gekommen ist.

Platz 3: «Das unheimliche Mordtransplantat» (US-Titel: «Treehouse of Horror IX»)
Ein bisschen was von allem: Diese Episode eröffnet mit einer Story, in der Gangster Snake auf dem elektrischen Stuhl landet, woraufhin Homer sein volles Haar gespendet bekommt – was in ihm jedoch Mordgelüste entstehen lässt. Nach dieser schwarzhumorig-schaurigen Geschichte geht es völlig verrückt und kreativ weiter mit einem Segment, in dem Lisa und Bart vom Fernseher geschluckt werden und durch das TV-Programm irren. Und zum Abschluss wird süffisant der Hype um Trash-Talkshows parodiert: Die Simpsons zu Jerry Springer, weil die Aliens Kang und Kodos das Sorgerecht für Maggie haben wollen.

Platz 2: «Die Panik-Amok-Horror-Show» (US-Titel: «Treehouse of Horror VI»
Riesige Reklamefiguren laufen Amok, Hausmeister Willie macht einen auf Freddy Krueger und sucht die Träume der Kinder in Springfield heim und Homer wird in der Parodie auf eine «Twilight Zone»-Folge in eine computeranimierte Welt gesogen, die ihn an den von seinem Umfeld wenig geachteten Film «Tron» erinnert: Diese «Treehouse of Horror VI»-Folge platzt vor Ideen – und das nahezu wortwörtlich. Aufgrund der zahlreichen Gags und Storywendungen, die in den drei Episodensegmenten vorkommen, mussten die Serienmacher das Intro stutzen, um keine Überlänge zu provozieren. Jede der drei Sektionen dieser Folgen ist «Simpsons»-Kult geworden, und somit ist die sechste «Treehouse of Horror»-Episode unser sehr stolzer Zweitplatzierter, der um Haaresbreite von einem Mehr an Blut und Irreverenz geschlagen wird …

Platz 1: «Furcht und Grauen ohne Ende» (US-Titel: «Treehouse of Horror V»)
Eine hervorragende Mischung aus «Simpsons»-Situationskomik, cartoonesker Übertreibung, treffsicherer Persiflage und Storyideen, die dem jüngeren «Simpsons»-Publikum den einen oder anderen Schauer über den Rücken jagen können: Die fünfte «Treehouse of Horror»-Episode parodiert Stanley Kubricks ikonischen «Shining»-Film, Ray Bradburys Zeitreise-Kurzgeschichte «Ferner Donner» sowie die hierzulande nahezu unbekannte Fernsehserie «Nightmare Cafeteria» und den Sci-Fi-Klassiker «Soylent Green». Mit einem mörderischen Running Gag, der sich durch die drei Episoden zieht, wirkt diese Episode kompakter als die meisten Halloween-Specials der «Simpsons», zudem brennt sich in Erinnerung, wie blutig diese Folge ist: Der damalige Showrunner David Mirkin setzte bewusst auf ein neues Hoch an Gewaltdarstellung, um erboste Kritiker zu provozieren, denen die vorherigen Halloween-Folgen zu gewalttätig waren. Und abseits des Schockfaktors punkten zudem die zahlreichen findigen Seitenhiebe auf Kubricks «Shining» sowie der überbordende Einfallsreichtum der anderen beiden Segmente, der sie auch für alle unterhaltsam macht, die die Vorlagen nicht kennen.

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