 Vergleicht man die Daytime des Ersten Deutschen Fernsehens mit jener der großen Privatsender, fällt in erster Linie die vergleichsweise große Bandbreite an bedienten Genres auf. Das bringt Chancen mit sich, da es dank dieser Vielfalt unwahrscheinlicher anmutet, dass sich der öffentlich-rechtliche Sender komplett ins Quotentief manövriert, sobald die bediente Schiene nicht mehr gefragt ist, geht aber in diesem konkreten Fall auch mit einem spannenden numerischen Phänomen einher: Inmitten blühender Landschaften ist der Sendeplatz um 16:10 Uhr bereits seit längerer Zeit eine sehr triste Quotenwüste, auf dem zuletzt weder Tierdokus noch «Verrückt nach...»-Reihen zu punkten wussten. In «Stadt, Land, Haus - So wohnt Deutschland» will man nun mal etwas Neues wagen und Immobilienbesichtigungen mit Quiz-Elementen koppeln. Doch den Nerv des Publikums trifft man damit ganz offensichtlich in keiner Weise.
Vergleicht man die Daytime des Ersten Deutschen Fernsehens mit jener der großen Privatsender, fällt in erster Linie die vergleichsweise große Bandbreite an bedienten Genres auf. Das bringt Chancen mit sich, da es dank dieser Vielfalt unwahrscheinlicher anmutet, dass sich der öffentlich-rechtliche Sender komplett ins Quotentief manövriert, sobald die bediente Schiene nicht mehr gefragt ist, geht aber in diesem konkreten Fall auch mit einem spannenden numerischen Phänomen einher: Inmitten blühender Landschaften ist der Sendeplatz um 16:10 Uhr bereits seit längerer Zeit eine sehr triste Quotenwüste, auf dem zuletzt weder Tierdokus noch «Verrückt nach...»-Reihen zu punkten wussten. In «Stadt, Land, Haus - So wohnt Deutschland» will man nun mal etwas Neues wagen und Immobilienbesichtigungen mit Quiz-Elementen koppeln. Doch den Nerv des Publikums trifft man damit ganz offensichtlich in keiner Weise.Im Grunde mangelt es nämlich hinsichtlich des Zuschauerinteresses an quasi allem. Das Grundinteresse für die erste Folge Anfang September war bereits nicht wirklich gegeben, wenngleich die hier erzielten 0,52 Millionen Interessenten sowie 5,3 Prozent Marktanteil fast schon das Höchste der bisherigen Gefühle waren - lediglich die vierte Folge erreichte mit 0,57 Millionen noch eine etwas höhere Reichweite. Es mangelte an jungen Zuschauern, was auch hier vom ersten Tag an galt, als nur 3,7 Prozent bei 0,10 Millionen gemessen wurde - einzig die fünfte Folge kam mit 4,8 Prozent bei 0,13 Millionen anschließend auf bessere Werte. Man kann aber sogar sagen, dass es der Sendung mit Mareile Höppner auch an dem Vermögen mangelte, zumindest das Bisschen Publikum, das zu Beginn zusah, bei Laune zu halten, denn während die ersten Folgen immerhin noch rund eine halbe Million sowie etwa fünf Prozent aller bzw. knapp vier Prozent der jüngeren Konsumenten mobilisierten, standen zuletzt meist nur noch etwa vier bzw. zweieinhalb Prozent auf dem Papier.
ARD-Nachmittagsranking im September
- «Gefragt...»: 14,5% (7,9%)
- «Sturm d.L.»: 14,5% (7,8%)
- «Rote Rosen»: 13,4% (5,0%)
- «Brisant»: 11,1% (5,9%)
- «Stadt...»: 4,5% (2,8%)
Median-Marktanteile der zwischen 14 Uhr und 18:50 Uhr gezeigten täglichen Sendungen im Ersten. In Klammern: Median-Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen.
Den auf den Sendeplatz bezogenen Vergleich hält Höppners Sendung also nicht stand. Und den mit den weiteren Daytime-Angeboten erst recht nicht (siehe Infobox): Während sich «Sturm der Liebe» und «Gefragt - Gejagt» ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel des stärksten Daytime-Formats des Senders liefern, «Rote Rosen» vornehmlich das ältere Publikum begeistert und «Brisant» bei Jung und Alt immerhin solide performt, herrscht um 16:10 Uhr eine solch eklatante Mangelerscheinung an Publikumsresonanz vor, dass diese auch bei einem öffentlich-rechtlichen Sender langfristig nur schwer hinzunehmen sein dürfte. Am 1. Oktober soll die letzte von zunächst 20 geplanten Folgen ausgestrahlt werden - und sollte nicht in der kommenden Woche noch ein mittelschweres Quotenwunder geschehen, ist damit dann wohl auch das Kapitel «Stadt, Land, Haus» abgeschlossen.
Den restlichen Oktober über soll dann ein weiterer «Verrückt nach...»-Ableger die Misere reduzieren, diesmal wagt sich die Dokureihe an das Thema Camping ran. Ein Publikumsrenner dürfte damit wohl kaum drin sein, aber tatsächlich bringt dieses Franchise momentan die am wenigsten desolaten Quoten ein. Eine zweite Chance, sich fernab des «Brisant»-Universums zu behaupten, ergibt sich für Mareile Höppner allerdings auch schon sehr bald - genauer gesagt am 5. Oktober, wo unter ihrer Leitung «Dingsda» am Freitag um 18:50 Uhr sein Comeback feiern wird.
 
						 
						




 
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