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Katastrophenstart: «Time Battle» schon jetzt kaum mehr haltbar

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Schon inhaltlich war die erste Folge der neuen ProSieben-Show ein ziemliches Trümmerfeld, doch die Einschaltquoten fielen noch schlimmer aus. Gottschalk, Jauch und Schöneberger überzeugten hingegen erneut.

Die ProSieben-Showoffensive hatte bislang schon eine große Vielfalt an Erfolgen und Enttäuschungen zu bieten: Joko floppte solo, begeisterte aber gemeinsam mit Klaas, am Donnerstag erlebte «Schlag den Star» seinen zweiten Frühling, «Teamwork» blieb aber eine graue Maus und auch Henssler konnte zuletzt am Samstag live nicht die ganz großen Bäume ausreißen. Nun soll es «Time Battle - Kämpf um deine Zeit!» gleich viermal in Folge samstagabends richten - doch nachdem das Format inhaltlich gravierende Mängel in nahezu jedem für eine gute Show relevanten Aspekt offenbarte (siehe unser Hingeschaut, Link in der Infobox), bekam es vom Publikum eine deftige Klatsche verpasst: Gerade einmal 0,33 Millionen junge Menschen zwischen 14 und 49 Jahren wohnten der Show bei, die Folge waren unsägliche 4,9 Prozent.

Auch beim Gesamtpublikum legten Janin Ullmann und Christian Düren mit ihrem dreistündigen Format eine unterirdische Premiere hin: Mit 0,60 Millionen Zuschauern gingen gerade einmal 2,5 Prozent Marktanteil einher, von den acht großen Sendern hatte einzig und alleine RTL II noch etwas weniger zu bieten. Wenngleich also von senderseitigen Schnellschüssen gemeinhin abzuraten ist: Das Bild, das die neue ProSieben-Show bei ihrem ersten Einsatz zeichnete, war in vielerlei Hinsicht dermaßen katastrophal, dass man sich in Unterföhring schon jetzt etwas überlegen muss. Übrigens: Eine anschließende Wiederholung der «Schlag den Star»-Ausgabe mit Pietro Lombardi und Gil Ofarim steigerte sich ab 23:15 Uhr dann immerhin ein wenig auf 4,4 Prozent Gesamt- sowie 6,7 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,51 Millionen Zuschauern, obgleich sie erst vor wenigen Wochen erstmals zu sehen gewesen war.


Erfolg mit kleiner Delle: RTL-Kulttrio hält sich wacker


Samstags-Marktanteile RTL vs. ProSieben

  • 18.08.: 10,2% vs. 10,0%
  • 11.08.: 8,3% vs. 11,1%
  • 04.08.: 6,8% vs. 10,8%
Durchschnittliche Tagesmarktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen.
Ebenfalls mit einer neuen vierteiligen Samstagabend-Showreihe wartet RTL mit «Denn sie wissen nicht, was passiert» auf, das gegenüber den sehr guten Auftaktwerten lediglich leichte Verluste zu beklagen hatte. Noch 2,51 statt 2,61 Millionen Menschen verfolgten «Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show», was mit einer Reduktion des Gesamt-Marktanteils von 12,5 auf 11,0 Prozent einherging. Und auch in der werberelevanten Zielgruppe ging es bei 0,92 Millionen Interessenten ein wenig von sehr starken 15,5 auf immer starke 14,1 Prozent hinab. Dennoch: Bedenkt man, dass ProSieben im Gegensatz zur Vorwoche keine ernstzunehmende Show-Alternative in petto hatte, wiegt dieser moderate Abschlag schon etwas schwerer. Möglicherweise lag dieser an einem Mangel an Unvorhersehbarkeit, den nicht nur unser Redakteur, sondern auch zahlreiche Zuschauer im Anschluss an die Auftaktfolge beklagt hatten.

Doch auch RTL hatte dann zur Geisterstunde eine Quotenbremse im Sortiment, denn hier ging ab Mitternacht eine weitere alte Folge von «Das Sommerhaus der Stars» auf Sendung. Das Zuschauerinteresse hielt sich mit 5,5 Prozent aller bzw. 6,4 Prozent der umworbenen Konsumenten bei einer durchschnittlichen Reichweite von 0,53 Millionen in doch arg überschaubaren Grenzen. Aufgrund des völligen Primetime-Fehlgriffs der Konkurrenz konnte RTL aber dennoch auf einen ganz knappen Zielgruppen-Tagessieg verweisen, da der Sender durchschnittlich auf 8,9 Prozent gelangte - und damit knapp vor Sat.1 (8,8 Prozent) lag, während sich ProSieben mit äußerst ernüchternden 7,9 Prozent begnügen musste.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/103313
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