Vermischtes

Netflix sagt Kino-Tod voraus

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Selbst schuld sei man aber nicht, der Exodus hätte schon vorher begonnen. Kritische Worte findet er über «Dogs of Berlin».

In einem Interview mit der FAZ hat sich Netflix-Chef Ted Sarandos gegen Vorwürfe gewehrt, Netflix würde den Kino-Markt zerstören. Er erklärte, dass er nicht der Ansicht sei, dass Netflix das Kino zerstöre, bestätigte aber, „die Leute gehen nicht mehr hin.“ Die Kinoticketverkäufe seien in Amerika jahrzehntelang stabil gewesen. „Und wenn sie steigen, dann nur, weil sich der Preis der Karten ein wenig erhöht“, so Sarandos. Der Exodus des Kinos habe nach Ansicht des Streaming-Managers aber schon lange vor Netflix begonnen, es sei nämlich eine Generationenfrage.

"Bei denjenigen, die mit Netflix groß werden, sinkt einfach die Wahrscheinlichkeit, dass sie ins Kino gehen. Zudem werden sie weniger privates Fernsehen konsumieren“, glaubt Sarandos. Erstaunlich kritische Worte findet der Boss auch für seine zweite deutsche Serie, die auf den Namen «Dogs of Berlin» hört. Danach gefragt, dass die Stadt an sich serientechnisch eigentlich schon „durch“ sei, antwortete er: „Ich weiß.“

Sarandos erklärte auch, dass der gleiche Fehler bereits in Frankreich passiert sei – damals mit «Marseille»: „Stellt sich raus, dass niemand in Paris Marseille mag. Nun guckt keiner aus Paris diese Serie, dabei sitzen dort unsere meisten Kunden." Das klingt so, als müsste «Dogs of Berlin» schon ein großer Erfolg werden, um mehr als eine Staffel lang zum Netflix-Angebot zu gehören.

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