Noch bis Ende kommender Woche können interessierte Medienunternehmen sich melden, sollten sie die weltweiten Vermarktungsrechte (inklusive Produktion) der nächsten beiden Handball-Weltmeisterschaften (2019 und 2021) erwerben wollen. Zuletzt war der katarische Sender beInSports Partner des Handball-Verbandes. Dort soll dem Vernehmen nach die Lust am Handball-Sport gesunken sein. Der französische Pay-Ableger von beIn etwa hat sein Handball-Angebot jüngst ausgedünnt. Insiderinfos zufolge hat man zudem noch kein Angebot für die nächsten Weltmeisterschaften hinterlegt – und wird das vermutlich auch nicht mehr tun. Wirklich Geld zu verdienen war damit nämlich nicht – auch weil man sich weder 2015 noch 2017 mit den großen deutschen Sendern einigen konnte.
2015 sprang nach schwierigen Verhandlungen Sky in die Presche, 2017 liefen die Spiele nur bei Sponsor DKB im Internet. Jetzt stehen die Chancen gut, dass die Rechte also wieder auf den freien Markt kommen. Somit wäre auch eine Ausstrahlung bei ARD und ZDF theoretisch wieder möglich. beIn blockierte das ja nur, damit in Frankreich, wo das Turnier im Pay-TV lief, keine Ausstrahlung über die auch dort empfangbaren deutschen Sender erfolgt.
Dennoch: Sicher ist ein Deal mit ARD und ZDF nicht. Sky hatte zuletzt in den Handball investiert und sicherlich wären die nächsten Turniere auch ein schönes Zuckerl für einen (aufstrebenden) Streaming-Dienst.
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