Reunions alter Sitcoms scheinen in den USA immer mehr Mode zu kommen. Nachdem alte Ideen sowohl im Network-Fernsehen als auch im Streaming-Bereich immer mehr Reboots erhalten, scheint es von Seiten NBCs nun konkretere Pläne für ein Wiederaufleben von «Will & Grace» zu geben, glaubt man dem Hollywood Reporter. Die Sitcom, die nach acht Staffeln und 194 Folgen im Jahr 2006 endete, soll nach ersten Plänen von NBC bald mit einer zehnteiligen weiteren Staffel zurückkehren, die die Serie kurzzeitig wieder auf die Bildschirme bringen soll.
Das Format mit Eric McCormack, Debra Messing, Megan Mullally und Sean Hayes, das sich vornehmlich um Homosexualität und dessen Platz in der Gesellschaft dreht, wurde Zeit seines Bestehens mit 16 Emmys ausgezeichnet und gilt noch heute als eine der bestgeschriebensten Comedyformate aller Zeiten. In Deutschland zeigte einst ProSieben zwischen 2001 und 2005 das Format, ehe Sat.1 2008 für die letzte Staffel übernahm. Bislang wurden jedoch noch keine Verträge mit den damaligen Hauptdarstellern oder den Serienschöpfern David Kohan und Max Mutchnick ausgearbeitet, die zurückkehren müssten, falls man ein ernstzunehmendes Revival an den Start bringen möchte.
Möglich ist daher aktuell auch, dass Netflix NBC das Revival unter der Nase wegschnappt. Der Streaming-Gigant legte zuletzt auch beliebte Serien wie «Full House» oder «Gilmore Girls» neu auf. Ein Deal könnte sehr lukrativ sein, denn nicht nur in den USA war «Will & Grace» ein Hit, auch in Sachen Syndication war die Serie sehr erfolgreich. Debra Messing signalisierte kürzlich im Rahmen eines Interviews, sie könne sich nicht vorstellen, ins Network-Fernsehen zurückzukehren, obwohl sie eine «Will & Grace»-Neuauflage nicht ausschließe. Zuletzt trafen sich die einstigen Co-Stars bereits wieder, um im US-Wahlkampf mit einem kurzen Clip gemeinsam ein Statement zu setzen.
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