Seit Montag ist die neunte Staffel der Reality-Show «Big Brother» wieder zu sehen. Übertragen wird das Format nicht nur bei RTL II und VIVA, sondern auch 24 Stunden live bei Premiere und bei sevenload im Internet. Live ist hier allerdings nicht wirklich live. Bereits während Staffel acht führten die Macher einen kurzen Zeitverzug ein, um reagieren zu können, wenn im Haus Dinge passieren, die nicht zu sehen sein sollen. Anfang 2008 machte Kandidaten Rebecca beispielsweise den Hitlergruß und bekam deshalb mächtige Probleme.
Damals betrug die Verzögerung laut Foreneinträgen allerdings nur fünf bis zehn Sekunden. Seit Staffel acht sendet man bis zu fünf Minuten versetzt. Dies bestätigte auch ein Premiere-Sprecher im Gespräch mit Quotenmeter.de. Er verwies hierbei auf die weltweiten Richtlinien und Vorgaben, die dies fordern würden.
Dies geschehe zum einen zum Schutz der Kandidaten, zum anderen aber auch zum Schutz der Zuschauer und des ausstrahlenden Unternehmens. Es wurde jedoch versichert, dass man wirklich nur dann eingreife und nachträglich auf ein anderes Bild zugreife, wenn strafrechtlich relevante Äußerungen fallen würden. Zur Liveshow bei RTL II wird sich Premiere zudem jeweils ins wirkliche Liveprogramm einklinken. Dann wüssten die Kandidaten, dass alles, was sie sagen, auch wirklich gesendet wird.