Die Wochenschau

5. Kalenderwoche 2012

von
SONNTAG - 29. Januar

Knapper als Knappig erlaubt


Wieso nennen Sonja Zietlow und Dirk Bach eigentlich bei der Verkündung des neuen Dschungel-Königs nicht, wer von den beiden Finalisten wie viele Prozent der Stimmen aus dem Televoting erhalten hat?! Am Samstag in den entscheidenden Sekunden hieß es von den beiden nur, dass es sehr knapp sei. Die genauen Zahlen, die Königin Brigitte Nielsen und ihre Herausfordererin Kim Debkowski auf sich vereinen konnten, gab RTL erst am Sonntag in einer Pressemitteilung bekannt: Für Brigitte riefen 56,73 % der Zuschauer an, für Kim nur 43,27 %. Da waren schon mal zumindest die Slips von Micaela Schäfer deutlich knapper...!

MONTAG - 30. Januar

Jogis Jungs als Mercedes-Sterne


Am Montag haben sie ihre Dreharbeiten nach zwei Tagen beendet: Die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nahmen in den Bavaria Filmstudios in München Spots für die EM-Werbekampagne des DFB-Generalsponsors Mercedes-Benz auf. Als "der Pulsschlag einer neuen Generation" betitelt, wurden TV-Werbespots, Internet-Videos und Hochglanzfotos produziert, die ab Mai offiziell eingesetzt werden sollen. Mesut Özil musste für den Dreh extra vorher Schmerztabletten einnehmen. Doch ob das wirklich an seinem Rückenleiden lag, wie offiziell kommuniziert, oder doch an den traditionell flachen DFB-Spots, bleibt fraglich.

DIENSTAG - 31. Januar

Medizin-Reportage soll Wunden heilen


Laut dem neuesten Newsletter der Casting Concept GmbH wird es demnächst eine neue "seriöse" Medizin-Reportage im TV geben, in der ein Patient mit seinen ganz besonderen Problemen von drei "echten und erfahrenen" Medizinern beraten und behandelt werden soll. Das alles fernab von jeder Praxisgebühr. Die anfallenden Behandlungskosten werden von der Produktion freundlicherweise übernommen. Das Ganze hört sich jedoch verdächtigerweise eher nach einer Doku-Soap an, als nach einer Reportage. Der journalistische Hintergrund scheint nämlich zu fehlen. Ansonsten hätte man auf eine Ausstrahlung in den Dritten getippt.

MITTWOCH - 1. Februar

Das Vierte hilft Deutschland helfen


Ab dem 5. März wird es auf Das Vierte ein einstündiges werktägliches Magazin geben, das über die Arbeit des hilfsorganisatorischen Bündnisses "Aktion Deutschland hilft e.V." in aller Welt informieren soll. Betroffene und Helfer kommen zu Wort und es gibt die direkte Möglichkeit für die Zuschauer zu spenden. Man biete mit dem karitativen Format etwas an, "von dem wir glauben, dass es für unsere Zuschauer ein wichtiges und attraktives Angebot ist", meint die Geschäftsführerin. Doch gerade das darf bezweifelt werden. Der Organisation wird es wenig hilfreich sein, dem Sender aus Quotensicht auch nicht. Der Sinn ist also unklar.

DONNERSTAG - 2. Februar

Doppelte Selbsterkenntnis mit Brad Pitt


Am Donnerstag startete sein neuer Film, das Sportdrama «Die Kunst zu gewinnen - Moneyball» in den deutschen Kinos. Kein Wunder also, dass am selben Tag gleich die Inhalte von zwei großen Interviews mit Brad Pitt veröffentlicht wurden. So waren in der TV Movie und auch bei Tele 5 viele bemerkenswerte Selbsterkenntnisse des US-Mimen vorzufinden: Er brauche keine Anerkennung von Außen, wäre wohl ein beschissener Sitcom-Schauspieler, würde sehr streng mit sich selbst umgehen, glaube fest ans Bauchgefühl und sei eher ein Realist. Passt so etwas zusammen? Nun ja, das fragt man ihn und Angelina Jolie ja auch nicht.

FREITAG - 3. Februar

Schönebergers Mondfahrt


Was bei der 1000. Folge von «Wer wird Millionär?» vor allem auffiel, waren nicht die wohltätigen Kandidaten, die größtenteils fehlenden Einspielfilme oder die zwanghaft eingeschobene Millionenfrage, sondern das schlichte und einfache Bekenntnis von Promi-Joker Barbara Schöneberger: Sie glaube nicht, dass die Mondlandung der Amerikaner 1969 wirklich echt war. Ein Themenabend bei Phoenix zur Verschwörungstheorie habe sie hauptsächlich darauf gebracht. Wozu diese Abende also so gut sind...! Endlich hat Erich von Däniken mal eine prominente, respektable Unterstützerin. Was machen Sie nun, Prof. Lesch?

SAMSTAG - 4. Februar

«Die Goldene Kamera»: So macht man es - so nicht


Bei der Verleihungsgala der «Goldenen Kamera» 2012 im ZDF spielte Gastgeber Hape Kerkeling zur Ankündigung von Armin Müller-Stahl eine kleine Stummfilmszene in Schwarz-Weiß-Bild. Außerdem sang er ein Duett mit Miss Piggy, nachdem er selbst wie erwartet den Preis des Publikums erhielt. Mit diesen kleinen Einlagen zeigte er einmal mehr, wie gut er «Wetten, dass..?» hätte auflockern können. Müller-Stahl hielt übrigens eine viel zu langatmige und emotionslose Laudatio auf Morgan Freeman und Dionne Warwick zeigte nach ihrer Auszeichnung auf peinliche Weise, dass sie leider fast überhaupt nicht mehr singen kann.

Kurz-URL: qmde.de/54757
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelStarke Werte für die «Goldene Kamera»nächster ArtikelDie Kritiker: «Mord in Ludwigslust»

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung