Blockbuster-Battle

Filmcheck: «Forrest Gump»

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Der Oscar-Abräumer von 1994 holte auch viele Jahre nach der Kinoauswertung weiterhin starke Zahlen in der Zielgruppe. Wurde die Tragikomödie irgendwann im Free-TV überreizt?

677,9 Millionen Dollar Einspielergebnis bei einem Budget von gerade einmal 55 Millionen. Darüber hinaus hagelte es positive Kritiken und sechs Oscars – sowie Nominierungen in sieben weiteren Kategorien bei den Academy Awards. Kurzum: Robert Zemeckis ist 1994 mit «Forrest Gump» ein gigantischer Erfolg gelungen. In den USA eroberte der von Eric Roth geschriebene Film mit 329,69 Millionen Dollar Einspielergebnis Platz eins der Jahrescharts, noch vor dem Disney-Kinokracher «Der König der Löwen». In Deutschland musste sich «Forrest Gump» mit 7,62 Millionen Besuchern dagegen mit Rang zwei begnügen, denn in der Bundesrepublik brüllte der Zeichentricklöwe ein gutes Stück lauter und lockte mehr als elf Millionen Menschen in die Lichtspielhäuser.

Die Free-TV-Premiere fand am 1. November 1997 bei ProSieben statt und zählt bis heute zu den größten Reichweitenhits, die der Privatsender im Spielfilmsektor je hatte. 8,39 Millionen Fernsehnutzer schalteten zur besten Sendezeit rein, womit eine Sehbeteiligung von 27,5 Prozent auf der Uhr stand. Und auch in den Folgejahren kam «Forrest Gump» beim TV-Publikum an, weshalb sich die Hollywood-Produktion zu einem der am häufigsten wiederholten Filme in der Geschichte des frei empfangbaren Privatfernsehen aufgeschwungen hat. Mehr als zwei Dutzend Ausstrahlungen wurden seit der Free-TV-Premiere programmiert, und selbst neun Jahre später reichte es für sehr zufriedenstellende Zahlen.

Am 26. Dezember 2006 wurden zur besten Sendezeit 2,41 Millionen Interessenten gemessen, was ProSieben sehr gute 7,7 Prozent einbrachte. 1,76 Millionen Umworbene bedeuteten zudem löbliche 13,6 Prozent in der Zielgruppe. Am 1. Januar 2008 hingegen kamen bei Sat.1 solide 9,0 Prozent insgesamt und tolle 15,3 Prozent bei den Werberelevanten zusammen – die Reichweite lag bei 2,99 respektive 2,23 Millionen Zuschauern ab 20.15 Uhr. Exakt ein Jahr später sank der Marktanteil auf schwache 7,1 und gute 11,5 Prozent. Am 23. Januar 2010 hatte «Forrest Gump» ein Formtief und kam bei Sat.1 nur noch auf 6,4 und 10,5 Prozent, aber bereits am 17. März desselben Jahres erwies sich der Film als Hit bei kabel eins. 1,43 Millionen Filmfreunde, darunter 1,05 Millionen 14- bis 49-Jährige, führten zu tollen 4,9 und 8,5 Prozent Marktanteil.

Auch eine Nachmittagswiederholung am 21. März brachte dem Klassiker mit Tom Hanks stattliche Zahlen ein: 5,8 und 9,4 Prozent waren drin. Und so kam es, dass am 26. September 2010 auch Sat.1 nochmal auf «Forrest Gump» setzte. Mäßige 8,9 und tolle 15,1 Prozent wurden gezählt. Am 22. Dezember 2010 kehrte der Film in die Primetime von kabel eins zurück, wo sehr gute 4,6 Prozent insgesamt generiert wurden sowie tolle 7,9 Prozent bei den Jüngeren. Eine Nachmittagswiederholung am Heiligabend kletterte dann auf 5,3 Prozent und 9,0 Prozent.

Daraufhin gönnte die ProSiebenSat.1-Gruppe «Forrest Gump» eine Verschnaufpause, ehe am 1. März 2012 bei kabel eins eine erneute Wiederholung auf Sendung ging. Gute 4,8 und sehr zufriedenstellende 8,0 Prozent wurden erzielt. Sat.1 hatte am 12. Dezember 2012 indes nur bei den Jüngeren Glück und kam dort auf gute 11,3 Prozent, während bei allen magere 6,4 Prozent zustande gekommen sind.

2013 war wieder kabel eins am Zug und holte mit einer Primetime- sowie einer Nachmittagsauswertung Werte klar über Senderschnitt, während Sat.1 im Folgejahr sogleich fünf Mal auf «Forrest Gump» setzte. Nur drei dieser Auswertungen holten bei den Umworbenen Zahlen über Senderschnitt, bei allen Fernsehenden fielen sämtliche fünf Auswertungen durch. Am 29. April 2015 letztlich zeigte Sat.1 «Forrest Gump» zwei Mal hintereinander. Während ab 20.15 Uhr magere 4,1 und maue 7,3 Prozent eingeholt wurden, ging es danach auf maue 5,8 und mäßige 8,4 Prozent hinauf.
Wird «Forrest Gump» am 10. Februar 2016 ab 20.15 Uhr bei kabel eins den Senderschnitt überbieten?
Ja, in allen Altersgruppen
38,1%
Ja, bei den Umworbenen
22,2%
Ja, beim Gesamtpublikum
15,9%
Nein, keineswegs
23,8%


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