Quotencheck

«Wild Island – Das pure Überleben»

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Licht und Schatten lagen bei den Quoten des ProSieben-Realityformats nahe beieinander.

Geht's weiter?

ProSieben nimmt online zwar schon Bewerbungen von Interessenten an «Wild Island» entgegen, ob aber tatsächlich eine zweite Staffel folgen wird, sei noch offen, erklärte ein Sendersprecher am Montagnachmittag auf Anfrage von Quotenmeter.de.
Die Survival-Show «Wild Island» von ProSieben rief noch vor der Ausstrahlung einer einzigen Folge die Tierschützer auf den Plan, weil die Protagonisten darin Tiere zum Essen töten mussten. Das bescherte der Produktion schon vorab unfreiwillig viel Aufmerksamkeit. Für sieben Tage lang war das Format in der Late-Prime des Münchner Privatsenders zu sehen. Doch nach einem quotentechnisch gelungenen Auftakt fuhren die Quoten regelrecht Achterbahn.

1,57 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen sich die Premiere von Sonntag, den 8. November um 23.10 Uhr an, die mit «Die Tribute von Panem» allerdings auch ein quotenträchtiges Vorprogramm vorzuweisen hatte. Über vier Millionen aller Fernsehenden schalteten den Blockbuster um 20.15 Uhr ein. Exakt zehn Prozent kamen somit am Gesamtmarkt zustande. Aus 1,16 Millionen 14- bis 49-Jährigen resultierten starke 17,9 Prozent Marktanteil. 22,0 Prozent waren für den davor gezeigten Film drin. Bereits einen Tag später flaute das Interesse aber sehr stark ab.

Obwohl das Viererpack von «The Big Bang Theory» seine Sache durchaus ordentlich machte, rutschte «Wild Island» um 22.15 Uhr in die Einstelligkeit ab. Mehr als 9,4 Prozent waren in der Zielgruppe nicht möglich. 0,79 Millionen aus der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen saßen vor den TV-Geräten. Insgesamt belief sich die Sehbeteiligung auf 1,03 Millionen sowie 4,4 Prozent. Die Dienstags-Ausgabe verfolgten wieder etwas mehr jüngere Leute; die Quote stieg auf solide 11,1 Prozent. Die absolute Zuschauerzahl blieb stabil bei 1,04 Millionen.

Am 11. November zeigte man in «Wild Island» die besagte Schweinetötung, die im Netz auf viel Kritik gestoßen war. Geholfen hat das den Quoten nicht: Der Zielgruppen-Marktanteil betrug schwache 8,5 Prozent, die dazugehörige Reichweite sank von 0,87 auf 0,74 Millionen. Lediglich noch genau eine Million aller Fernsehenden wollten sich die Survival-Show ansehen. Gut möglich, dass «The 100» nicht ganz unschuldig an den mauen Werten gewesen ist. Schließlich konnte sich die US-Serie selbst nur mit Mühe über zehn Prozent Marktanteil bei den Umworbenen halten.

Am 14. November jedenfalls konnte «Wild Island» von dem guten Vorlauf durch «The Voice of Germany» profitieren: Die Zielgruppen-Quote bezifferte sich an diesem Tag auf 15,3 Prozent, was einem Rekord gleichkam. 1,64 Millionen beziehungsweise 7,6 Prozent aller Fernsehenden waren dabei, davon waren 1,21 Millionen werberelevant. 24 Stunden später war Ernüchterung angesagt, denn die Freitags-Ausgabe entpuppte sich mit gerade einmal 6,7 Prozent als Quoten-Tiefpunkt. Die Gesamtreichweite krachte auf 0,98 Millionen, bei den Werberelevanten stieß «Wild Island» nur noch bei 0,64 Millionen auf Gegenliebe.

Das Finale blieb letztlich deutlich hinter den Erwartungen zurück; immerhin ging es aber ein Stück aufwärts. 1,21 Millionen führten gesamt zu 5,8 Prozent Marktanteil. 0,79 Millionen der 14- bis 49-Jährigen sorgten schließlich für 9,6 Prozent Marktanteil. Unterm Strich war «Wild Island» aus Quotensicht ein Wechselbad der Gefühle. Die sieben Ausgaben wurden im Mittel von 1,21 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgt, wovon 0,89 Millionen zur werberelevanten Zielgruppe gehörten. Damit einher gingen Marktanteile in Höhe von 5,8 respektive 11,2 Prozent.

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