Quotencheck

«Full House»

von

Netflix bereitet in diesen Wochen eine Fortsetzung der Kult-Sitcom vor. Das Original beschert derweil sixx im Morgenprogramm teilweise richtig starke Werte.

Das deutsche Fernsehen ist voll von Klassikern – echte TV-Perlen, an die man sich gerne zurückerinnert oder Kult-Serien, die man einfach immer wieder gerne sieht. Quotenmeter.de nimmt diese Woche künftig verstärkt in den Blick und betrachtet in ausführlichen Quotenchecks regelmäßig, wie sich die Hits von gestern heute auf den kleineren Sendern schlagen.

«Full House»-Facts

  • Serienstart: 22. September 1987
  • Serienende: 23. Mai 1995
  • Sender: ABC
  • Erfinder: Jeff Franklin
  • Darsteller: John Stamos, Bob Saget, Dave Coulier. Candace Cameron, Jodie Sweetin
  • sowie Mary-Kate und Ashley Olsen
  • Netflix plant für 2016 eine Neuauflage
Die US-Sitcom «Full House» ist wieder in aller Munde: Vor einigen Wochen machte Netflix offiziell, dass man 2016 einen Ableger des Formats unter dem Namen «Fuller House» auf den Markt werfen will – in diesem sollen die Geschichten weitererzählt werden, teilweise allerdings mit anderem Cast. Die Olsen-Zwillinger zum Beispiel werden wohl nicht mit am Start sein. Das Sitcom-Original, das zwischen 1987 und 1995 acht Staffeln lang im US-Fernsehen lief, wird derzeit beim Frauensender sixx am frühen Morgen wiederholt und beschert dem Kanal die ein oder andere Quotensternstunde.

Während RTL Nitro zur Frühstückszeit mit Uralt-Folgen von «Law & Order» punktet, ziehen die Marktanteile „der Senderin“ mit Lach-Ware aus den 90ern an. Zu sehen gibt es in der Regel zwei Episoden ab etwa 7.20 Uhr – und das Ergebnis ist ganz eindeutig. Die im März gezeigten Re-Runs der Serie kamen im Schnitt zum Beispiel auf 2,4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Zum Vergleich: sixx pendelt derzeit irgendwo zwischen 1,3 und 1,5 Prozent. Im dritten Kalendermonat des Jahres ging es für die Sitcom bei ihrer erfolgreichsten Ausstrahlung allerdings auch bis auf 5,1 Prozent nach oben. Am 20. März 2015 wurde dieser Wert mit der späteren Folge gemessen. Am Tag zuvor kam die ab 7.50 Uhr ausgestrahlte Episode ebenfalls auf sehr starke 4,5 Prozent.

Mit der Ankündigung, dass Netflix die Serie wiederbeleben wird, hatten die starken Quoten übrigens nichts zu tun. Erste Spekulationen dazu gab es erst eineinhalb Wochen später. Bei sixx startete «Full House» derweil überaus erfolgreich in den April. 5,9 und 5,8 Prozent standen an dem Tag zu Buche, an dem man seine Mitmenschen gerne mit kleinen Späßen veräppelt. Insgesamt sahen an diesem Morgen im Schnitt 0,10 und 0,11 Millionen Menschen die Senderin – mehr also als teilweise am Abend. Im weiteren Verlauf des Monats April normalisierte sich die Situation bei sixx am Morgen wieder; teilweise fiel die Sitcom gar auf unterdurchschnittliche Werte. Gerade einmal 0,5 Prozent wurden beispielsweise am 6. April, dem Ostermontag ermittelt. An diesem Tag lief das Format allerdings ausnahmsweise – und wegen des Feiertagsporogramms – auch erst zur Mittagszeit.

Zurück auf dem angestammten Sendeplatz schaffte es die Sitcom schnell wieder in gewohnte Quotenregionen: 4,7 Prozent wurden etwa am 8. April aufgezeichnet, 4,8 Prozent dann am 20. April. Insgesamt ließen sich die Werte des vierten Kalendermonats ebenfalls sehen. Die Sitcom erreichte bei sixx drei Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Bei allen Zuschauern lag die ermittelte Reichweite bei rund 70.000 Zusehern pro Folge.

Auch im Mai setzte sich der große Erfolg des Formats fort. Am 13. Mai erreichte sixx mit der Serie im Schnitt 5,0 Prozent bei den Umworbenen, zwei Tage später waren es 4,7 Prozent. Am 19. Mai schossen die Quoten auf 4,9 Prozent in die Höhe. Die an diesem Tag ab 8.05 Uhr gezeigte zweite Episode erreichte sogar den besten Wert des Betrachtungszeitraums: 5,8 Prozent bei den klassisch Umworbenen – der sixx-Schnitt wurde somit fast vervierfacht. 0,12 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen an diesem Tag das einstige ABC-Format. Danach war der Serie ein Vordringen in derartige Quotenregionen jedoch verwehrt: Maximal 2,4 Prozent wurden bis Ende Mai noch ermittelt.

Der Mai-Schnitt belief sich somit auf 2,7 Prozent Marktanteil, was für den Frauensender natürlich trotzdem ein sehr großer Erfolg ist. Alle Episoden der vergangenen drei Monate erreichten unter dem Strich rund 70.000 Zuschauer und durchschnittlich tolle 1,5 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt. Bei den 14- bis 49-Jährigen generierte sixx damit starke 2,7 Prozent. Rund 50.000 Zuschauer gehören im Schnitt pro Folge der umworbenen Gruppe an.

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