«Newtopia»-Chaos schadet mehr als es nützt

von Manuel Weis 30. April 2015, 09:08 Uhr

Der Mittwoch war der Tag des großen Umbruchs bei «Newtopia». Die Sat.1-Vorabendsendung befasste sich noch mit der großen Revolte – die spülte der Sendung aber keine zusätzlichen Zuseher an Land.

«Newtopia» ist wieder da

Sat.1 hat die Streams von "«Newtopia» Reloaded" wieder freigeschaltet. Schon in den ersten Minuten ist zu sehen, dass sich einiges geändert hat. So gibt es in der neuen Gesellschaft neue Aufgabenverteilungen. Vicky und Kate lösen Andre als Koch ab, Basti hilft künftig im Stall. Das Morgen-Meeting wird von 10 auf 9 Uhr vorgezogen. Man müsse sich "dem Ernst der Lage" bewusst werden, sagte Pionier Peyman.

Alles neu bei «Newtopia»: Nach einer geplanten Revolution der Kandidaten griff die Produktionsfirma Talpa ein und stellt sein Sat.1-Vorabendformat auf ein neues Fundament. Die Unterbrechung des Projekts folgte von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen, am Mittwoch lief im TV noch die Zusammenfassung von Sonntag und Montag, wo die 16 Pioniere weiterhin an ihrer Revolution arbeiteten und die Nominierung verweigerten. Dieses Gebehren brachte dem Format keine neuen Zuschauer, im Gegenteil. Mit noch rund 1,33 Millionen Menschen, die ab 19.00 Uhr zusahen, lief es so schlecht wie selten. Im Großen und Ganzen sind die Reichweiten der Show zur Zeit aber stabil – liegen meist bei zwischen 1,3 und 1,4 Millionen Zuschauern.

In der Zielgruppe fiel die Reality-Show wieder klar unter den Senderschnitt des privaten Fernsehanbieters. Mehr als 8,0 Prozent Marktanteil waren nicht zu holen. Somit schlug sich die Sendung schlechter als das davor gezeigte Format «In Gefahr», das auf deutlich bessere 9,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe kam. Insgesamt lag die Reichweite hier bei 1,12 Millionen.

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Überflieger von Sat.1 war einmal mehr das im Programm auch stark beworbene «Auf Streife» um 14 Uhr. Die Polizei-Sendung, die nach Drehbuch verläuft, holte tolle 16,6 Prozent bei den Umworbenen. 1,23 Millionen Menschen schalteten ein.