Primetime-Check

Donnerstag, 5. März 2015

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«Unser Song für Österreich» oder «Germany's Next Topmodel»: Welche Show kam besser an? Setzte sich «Der Bergdoktor» abermals deutlich von der Konkurrenz ab?

In Hannover wurde am Donnerstag darüber entschieden, wer Deutschland beim «Eurovision Song Contest» in Wien vertritt. Meistgesehene Sendung des Tages war allerdings abermals die ZDF-Familienserie «Der Bergdoktor», die mit 7,02 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,3 Prozent sämtlichen Mitbewerbern deutlich überlegen war. Dies galt auch für «Unser Song für Österreich», das im Ersten ohnehin angesichts einer Reichweite von 3,20 Millionen nicht gerade Bäume ausriss. Der Marktanteil lag nur bei unterdurchschnittlichen 10,3 Prozent. Immerhin: Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren war die von Barbara Schöneberger präsentierte Live-Show mit 1,25 Millionen Zuschauern und starken 11,0 Prozent Marktanteil deutlich erfolgreicher als die öffentlich-rechtliche Konkurrenz, die sich mit nichtsdestotrotz sehr guten 8,7 Prozent bei 1,03 Millionen begnügen musste.

Einen harten Wettstreit um die Vorherrschaft beim werberelevanten Publikum lieferten sich neben dem Ersten auch noch RTL und ProSieben, wobei im direkten Vergleich der Privatsender letztlich abermals «Germany's Next Topmodel» die Nase vorn hatte. Im Schnitt sahen 1,85 Millionen junge Menschen die vierte Folge der aktuellen Staffel, was einem sehr überzeugenden Marktanteil von 16,0 Prozent entsprach. Auch beim Gesamtpublikum lief es mit 2,65 Millionen und 8,3 Prozent gut für die von Heidi Klum präsentierte Model-Show. Das Finale der dritten «Der Lehrer»-Staffel verfolgten derweil auf RTL 1,62 Millionen 14- bis 49-Jährige, was ordentlichen 13,7 Prozent entsprach. Eine anschließende Wiederholung aus Durchgang eins hielt sich ab 21:45 Uhr bei 1,50 Millionen sowie 13,6 Prozent. Beim Gesamtpublikum liefen beide Folgen schwach: Zunächst gingen 2,49 Millionen mit gerade einmal 7,6 Prozent einher, anschließend kamen etwas bessere 8,5 Prozent bei 2,48 Millionen zustande.

Eine sichere Bank war auch einmal mehr «Criminal Minds» in Sat.1, von dem wie gewohnt zwei Folgen ausgestrahlt wurden. Beide Folgen kamen im Schnitt auf 3,01 Millionen Serienfans, was schon beim Gesamtpublikum starken 9,2 und 9,6 Prozent Marktnanteil entsprach. In der umworbenen Zielgruppe wurden sogar noch deutlich bessere 12,3 und 12,1 Prozent bei bestenfalls 1,44 Millionen generiert. «Die Kochprofis» mussten sich bei RTL II mit einer Zuschauerzahl von 1,13 Millionen begnügen, was einem eher schwachen Marktanteil von 3,4 Prozent entsprach. Im Anschluss daran verbesserte sich «Frauentausch» auf 4,4 Prozent, auch die Reichweite steigerte sich auf 1,17 Millionen. Bei den Werberelevanten standen maue 5,9 Prozent sowie solide 6,8 Prozent bei bestenfalls 0,69 Millionen auf dem Papier.

Gar nicht gut kamen Spielfilme am Donnerstagabend an, doch VOX überzeugte zumindest zu späterer Stunde. Während hier «Back in the Game» zur Primetime mit nur 0,96 Millionen Zuschauern und 3,1 Prozent eine Bruchlandung hinlegte, steigerte sich «The Double - Eiskaltes Duell» ab 22:25 Uhr auf sehr gute 6,5 Prozent bei 1,04 Millionen. In der umworbenen Zielgruppe wurden hingegen auch mit dem zweiten Film des Abends nur mäßige 6,0 Prozent bei 0,37 Millionen verzeichnet, nachdem im Vorfeld 4,7 Prozent bei 0,54 Millionen möglich waren. Derweil floppten bei kabel eins «Gullivers Reisen» sowie das anschließende «Neid» gleichermaßen: Erst führten 0,85 Millionen zu 2,6 Prozent, anschließend standen sogar nur noch 2,2 Prozent bei 0,43 Millionen auf dem Papier. Bei den Jüngeren wurden 3,7 und 3,2 Prozent bei bestenfalls 0,43 Millionen eingefahren.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/76769
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