Vermischtes

ProSiebenSat.1 will keine neuen Sender aufmachen

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Stattdessen sollen bestehende Marken gestärkt werden. Sat.1 sieht man derweil auf dem richtigen Weg.

Läuft bei denen, könnte man in diesen Tagen über ProSiebenSat.1 sagen. Am Donnerstagmorgen durfte Konzern-Chef Thomas Ebeling ein Rekordjahr 2014 vermelden und auch die Quotenentwicklung der großen Programme ist äußerst beruhigend. So beruhigend, dass der Chef der deutschen Free-TV-Sender Wolfgang Link am Mittwochabend bei einem Pressetermin sogar die Durststrecke von Sat.1 für beendet erklärte. Er tat dies sicherlich auch mit dem gewaltigen Eindruck, den der Vorabend-Neustart «Newtopia» in dieser Woche hinterlassen hatte.

Link teilte den anwesenden Pressevertretern dann auch eine spannende Kurskorrektur mit. Liebäugelte man bis zuletzt noch mit dem Start eines weiteren Free-TV-Senders (ein Dokukanal unter der Marke kabel eins wurde gar schon konkret genannt), soll es nun erst einmal beim Angebot von sechs frei-empfangbaren Programmen bleiben. Für die bestehenden Sender soll es demnächst mehr Geld geben, damit sie ihre Flächen besser bestücken können.

Insgesamt sollen alle Sender der Gruppe das weiblichere Publikum stärker ins Auge fassen. Sat.1 werde dies im Herbst zum Beispiel mit dem Start einer neuen Daily Romantic Comedy tun. Für ProSieben dürfte dieses Unterfangen kein ganz so einfaches werden. Bislang punktete der Sender großflächig mit US-Sitcoms, die bekanntermaßen eher ein männliches Publikum bedienen. Große Pläne hat Link derweil mit dem Frauensender sixx, der weiterhin gut performt, jüngst aber auch einmal Marktanteils-Einbußen hinzunehmen hatte.

Ohne ins Detail zu gehen, kündigte er für die Senderin ein im Herbst startendes, tägliches „Signature Program“ an, also eines, das große Strahlkraft haben soll. So viel wie nie investiere man derzeit in die Programme – und habe sich auch personell verstärkt. Jüngst zum Beispiel mit Vincent Dijkema, der für die Firma Talpa einst «The Voice» mit auf die Beine stellte und dann zur BBC ging. Dijkema ist bereits als Senior Executive Producer im Einsatz und soll neue (Show)-Formate entwickeln.

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