Quotencheck

«Die Schulermittler»

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Zuletzt ging der Scripted-Reality von RTL ein wenig die Luft aus, doch noch scheint die Hoffnung nicht verloren: Denn die vorläufig letzte Ausstrahlungswoche markierte Staffel-Bestwerte.

«Die Schulermittler» Quotenübersicht

  • 2009: 1,75 Mio. / 20,7 %
  • 2010: 1,64 Mio. / 21,1 %
  • 2011: 2,08 Mio. / 23,1 %
  • 2012: 1,81 Mio. / 16,9 %
  • 2013: 1,20 Mio. / 14,3 %
  • 2014: 0,87 Mio. / 12,0 %
Zuschauer ab 3 / MA 14-49 (jeweils werktags 17 Uhr)
Seit 2009 sind «Die Schulermittler» bei RTL auf Sendung. Seitdem hat sich das Publikumsinteresse verändert: Waren anfangs noch fast regelmäßig Zielgruppen-Marktanteile über 20 Prozent drin, ist das bei den jüngst ausgestrahlten Ausgaben kein einziges Mal mehr der Fall gewesen – was mitunter auch der Tatsache geschuldet sein dürfte, dass sich auch die Scripted-Realitys vor 17 Uhr schwerer tun als noch vor ein paar Jahren. Daher muss man mittlerweile bis in den Dezember 2012 zurückgehen, um eine Zielgruppen-Quote oberhalb der 20-Prozent-Marke zu finden. Die Folgen, die zwischen dem 13. Juli und 22. August bei RTL gezeigt wurden, mussten teilweise sogar erstmals mit einstelligen Marktanteilen auskommen.

Dazu kommt noch, dass die «Schulermittler» aus Reichweiten-Sicht stark nachgelassen haben. Zuschauerzahlen von über eine Million waren dieses Mal so gut wie gar nicht möglich, wie schon die erste Woche mit Werten zwischen 0,77 und 0,94 Millionen bewies. Damit waren maximal zehn Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren drin, was in dieser Gruppe das bereits beste Ergebnis in dem von uns betrachteten Zeitraum darstellen sollte. Im Schnitt waren die Kölner im Juli auf 9,0 Prozent Marktanteil gekommen; lediglich neun von insgesamt 30 Ausgaben lagen
exakt auf diesem Niveau oder leicht darüber. Im Vorjahr kamen gerade mal fünf von 49 Ausgaben nicht über die Millionengrenze hinaus.

Zum Vergleich: 2013 belief sich die schlechteste Reichweite bei allen Fernsehenden auf 0,87 Millionen, das höchste der Gefühle betrug 2,07 Millionen. In diesem Jahr dagegen waren 1,13 Millionen (15. August) das höchste und 0,58 Millionen (31. Juli) das niedrigste Ergebnis. 2012 lief es mit bis zu 2,09 Millionen Zusehern noch besser – kaum zu schweigen von 2011 und 2010, wo gar bis zu 2,49 beziehungsweise 2,65 Millionen auf dem Papier standen.

Bei den werberelevanten Zuschauern musste RTL eine ähnliche Entwicklung feststellen. Während es 2013 noch zu einem Wochenschnitt von bis zu 16,2 Prozent reichte, sollte 2014 mit 13,6 Prozent schon das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Dreimal – und das war bis vor kurzem auch noch nie da gewesen – verfehlte die Scripted-Reality sogar die Zweistelligkeit und musste sich mit Marktanteilen von 9,1, 8,1 sowie 8,7 Prozent zufrieden geben.

Doch ein letzter Funken Hoffnung bleibt: Ausgerechnet die vorläufig letzte Ausstrahlungswoche nämlich legte aus Quotensicht zu und überzeugte dank einer absoluten Sehbeteiligung von 1,01 Millionen, darunter 0,51 Millionen Umworbene. 9,2 Prozent brachte dies beim Gesamt- und 13,6 Prozent beim Zielpublikum ein. Davor schwankte der Wochenschnitt zwischen 7,2 und 8,9 Prozent bei allen sowie zwischen 10,0 und 12,6 Prozent bei den Jungen.

Da RTL im Juli – noch geschwächt durch die Fußball-WM – bei durchschnittlich 11,5 Prozent bei den Werberelevanten lag, dürften diese Werte noch halbwegs zu verschmerzen sein. Sie können aber keinesfalls das Niveau sein, das der Sender in den kommenden Wochen mit seinem umgestalteten Nachmittag an den Tag legen will. Den 17-Uhr-Sendeplatz werden wieder die «Betrugsfälle» übernehmen. Ob «Die Schulermittler» angesichts der zuletzt doch enttäuschenden Quoten alsbald zurückkehren werden, wird sich zeigen müssen.

Die 30 besprochenen Ausgaben wurden jedenfalls im Mittel von 0,87 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgt, darunter befanden sich 0,44 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Das hatte Marktanteile von 8,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 12,0 Prozent in der wichtigen Zielgruppe zur Folge.

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