Quotencheck

«Circus HalliGalli»

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Die Show mit Joko und Klaas erfreut sich inzwischen einer festen und sehr treuen Fangemeinde. Nur zwei Ausgaben floppten in diesem Kalenderjahr.

Als «Circus HalliGalli» im Februar des vergangenen Jahres startete, applaudierte die Branche ProSieben für den Mut, den Shootingstars Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf eine wöchentliche Sendung zu spendieren. Dies trauten sich zuvor nur die Spartensender MTV und ZDFneo, entsprechend überschaubar fielen - zumindest im linearen Fernsehen - die Einschaltquoten aus. Nach zwischenzeitlichen Quotenproblemen hat sich das Format am späteren Montagabend inzwischen auf einem soliden Niveau stabilisiert, wenngleich es nur selten gelang, die exzellenten Werte des Vorprogramms «The Big Bang Theory» zu halten.

Am 24. Februar kehrte man aus der mit knapp zwei Monaten recht üppig ausgefallenen Winterpause zurück. Mit 1,26 Millionen Zuschauern gingen recht überzeugende 5,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum einher, wirklich stark präsentierte man sich allerdings nur in der werberelevanten Zielgruppe, wo klar überdurchschnittliche 12,3 Prozent aus 1,04 Millionen resultierten. Eine Woche später konnte man sich hier sogar noch auf 12,9 Prozent steigern, während beim Gesamtpublikum etwas schwächere 1,18 Millionen und 5,3 Prozent zu Buche standen.

Die restlichen Folgen im März erlebten ein ungewohntes Auf und Ab hinsichtlich ihrer Zugkraft. Während die vierte neue Ausgabe am 17. März mit 0,85 Millionen Fernsehenden und 4,2 Prozent Marktanteil die schwächsten Werte des Kalenderjahres einfuhren, folgten sieben Tage später mit 1,27 Millionen und 6,0 die besten Zahlen dieser Ausstrahlungsperiode. Noch drastischer fiel die Diskrepanz bei den 14- bis 49-Jährigen aus, wo zunächst enttäuschende 9,3 Prozent bei 0,76 Millionen gemessen wurden, bevor man auf 13,6 Prozent bei 1,12 Millionen hochschnellte. Auch hier wurden mit den beiden Folgen die jeweiligen Extrema verbucht.

Nach dieser turbulenten Phase wurde das Fahrwasser, in der sich die Sendung befand, allerdings deutlich ruhiger, ja beinahe langweilig. Alle acht Folgen zwischen Ende März und Ende Mai kamen auf leicht unterdurchschnittliche 4,9 Prozent bis auf solide 5,6 Prozent, die Reichweiten lagen stets knapp oberhalb der Millionenmarke. Ähnlich verhielt es sich beim besonders stark umworbenen Publikum, wo man stets zwischen 10,4 und 12,1 Prozent rangierte. Einerseits sind dies gewiss keine Werte, mit denen man die Programmverantwortlichen in totale Ekstase versetzen kann, auf der anderen Seite allerdings kann man sich somit auf inhaltliche Aspekte konzentrieren und muss sich nicht dem allgegenwärtigen Quotendruck allzu arg beugen. Das Saison-Finale floppte allerdings mit nur 3,1 und 7,6 Prozent bei 0,72 Millionen Zuschauer übel und markierte neue Allzeit-Negativrekorde. Allerdings musste man sich hier auch gegen ein übermächtiges «Wer wird Millionär?»-Promispecial behaupten, das ein ungewohnt starkes Konkurrenz-Angebot war.

Im Schnitt erzielten die 14 seit Ende Februar ausgestrahlten Folgen eine Reichweite von 1,09 Millionen, was leicht unterdurchschnittlichen 5,0 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Dafür lag man mit 11,3 Prozent bei 0,96 Millionen jüngeren Interessenten leicht oberhalb der rund elf Prozent, die ProSieben in den vergangenen vier Monaten generierte. Damit verbesserte man sich klar gegenüber den 4,8 und 10,6 Prozent bei 1,05 Millionen, die zwischen September und Dezember erzielt wurden und bestätigte die 5,1 und 11,3 Prozent bei 1,09 Millionen der allerersten Staffel. Einschränkend muss jedoch erwähnt werden, dass «The Big Bang Theory» im Vorprogramm vor allem bis Ende März mit stets über 15 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wesentlich stärker abschnitt. Allerdings ließen die Nerds zuletzt mit Wiederholungen deutlich Federn, während sich «Circus HalliGalli» unabhängig vom Lead-In durch eine beachtliche Konstanz hervor tat.

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