Primetime-Check

Mittwoch, 30. Oktober 2013

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Wie schlug sich ein «Asterix»-Film bei kabel eins? Was macht «Fairly Legal» - noch auf altem Sendeplatz? Und wie weit fiel Sat.1 mit dem gefloppten «Stalkers» nach hinten?

Überraschung des Abends

kabel eins landete mit «Asterix bei den Briten» einen unglaublichen Erfolg. Der Sender hatte mit 2,61 Millionen Zuschauern ein größeres Publikum als ProSieben, Sat.1, VOX und RTL II. In der Zielgruppe fuhr der Zeichentrick-Film starke 13,1 Prozent ab 20.15 Uhr ein - die Reichweite in der Altersklasse 14-49 lag bei 1,46 Millionen. Nur «Komasaufen» und «Raus aus den Schulden» hatten mehr junge Zuschauer, Platz drei also für «Asterix».
Ein spannender TV-Mittwoch aus Quotensicht mit gleich mehreren Überraschungen: Durch die sehr deutliche Schwäche von sonst erfolgreiche(re)n Privatstationen profitierten diesmal vor allem zwei Produktionen. Zum einen war dies der Zweitplatzierte am Mittwoch, der ARD-Film «Komasaufen», der zur besten Sendezeit im Ersten zu sehen war. Mit 1,64 Millionen 14- bis 49-Jährigen und einer Quote in Höhe von 14,5 Prozent war der Film teilweise sogar Marktführer bei den Jungen. Insgesamt kam «Komasaufen» auf 4,76 Millionen Zuschauer und sehr gute 15,3 Prozent Marktanteil. Im Gesamtmarkt musste man sich nur dem ZDF-Film «Mörderisches Wespennest» geschlagen geben, der mit 5,50 Millionen Zuschauern den Tagessieg einfuhr. 17,7 Prozent Marktanteil standen im Schnitt zu Buche, bei den Jungen waren es 7,2 Prozent.

Bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Sieg an RTL: Peter Zwegat begeisterte mit «Raus aus den Schulden» 1,70 Millionen Junge und 3,37 Millionen Menschen insgesamt. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Doku nach 21.15 Uhr auf gute 15,6 Prozent Marktanteil. Das zuvor gezeigte «Christopher Posch – Ich kämpfe für Ihr Recht» holte 3,15 Millionen Zuschauer gesamt und eine Zielgruppen-Quote in Höhe von 14,2 Prozent. Neben der großen Überraschung des Abends (s. Infobox) punktete kabel eins übrigens auch mit «Conan – Der Barbar», der ab 22.00 Uhr noch auf neun Prozent der Menschen zwischen 14 und 49 Jahren kam.

Die Stärke von kabel eins, aber auch des Ersten, ist mit einer großen Schwäche der sonst etablierten Privatsender gleichzusetzen. Mit Sat.1, ProSieben und VOX präsentierten sich am Mittwoch gleich drei Sender deutlich unter ihren Möglichkeiten. Krass war vor allem das Abschneiden von Sat.1, das mit einer Doppelfolge der imago-TV-Produktion «Stalkers» vollends baden ging. Die Doku mit Anwältin Barbara von Minckwitz kam nur auf 5,5 und 6,9 Prozent in der Zielgruppe. Dass die Werte innerhalb des Abends stiegen, ist auch schon das einzige Trostpflaster für die Sendung. Ab 20.15 Uhr sahen nur 1,58 Millionen Menschen zu, eine Stunde später lag die Reichweite bei 1,96 Millionen. In der Zielgruppe hatte sich Sat.1 somit sogar noch hinter VOX und ProSieben einzuordnen.

ProSieben schickte seine vierte «Fashion Hero»-Folge auf den Bildschirm und landete damit bei schwachen 7,3 Prozent. Weil das Format überwiegend junge Menschen anspricht (0,79 Millionen waren werberelevant), sah es im Gesamtmarkt richtig schlecht aus. Hier landete der Sender bei gerade einmal 3,7 Prozent und 1,11 Millionen Zuschauern. Zwei Folgen von «How I Met Your Mother» kamen dann nach 22.30 Uhr noch auf 0,72 und 0,59 Millionen, steigerten das Ergebnis bei den Werberelevanten aber auf 8,0 und 8,3 Prozent.

Kein Erfolg waren die Krimis bei VOX am Mittwoch: Hier floppte vor allem «Fairly Legal», das nun seinen Sendeplatz mit «The Closer» tauscht. «Fairly Legal» erzielte am Mittwoch nur 5,4 Prozent, «The Closer» steigerte sich nach 22.10 Uhr immerhin auf 6,7 Prozent. Den Abend hatte «Rizzoli & Isles» mit einer alten Folge und einem Zielgruppen-Marktanteil von 6,5 Prozent eröffnet.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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