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«Danni Lowinski»

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Obwohl die Anwältin für die armen und kleinen Leute nicht mit ihrem starken Vorprogramm mithalten konnte, ist auch die vierte Staffel von «Danni Lowinski» ein Erfolg für Sat.1 gewesen.

Es ist inzwischen ein gewohntes Doppel: Stets im Frühjahr startet Sat.1 seine beiden Hoffnungsschimmer am deutschen Serienhimmel und zeigt montags «Der letzte Bulle» sowie «Danni Lowinski». Während «Der letzte Bulle» von der ersten bis zur jetzt zu Ende gegangenen vierten Staffel zulegen konnte, musste «Danni Lowinski» trotz des immer stärker werdenden Vorlaufs seit Staffel drei Einbußen hinnehmen. Und auch die vierte Runde stand stets etwas im Schatten vom Bullen, auch wenn die Zahlen für sich genommen beim derzeitigen Senderschnitt von Sat.1 sehr erfreulich sind.

Die erste Folge der vierten Staffel startete am 21. Januar diesen Jahres um 21:15 Uhr und lockte 3,23 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Zur Zielgruppe gehörten 1,72 Millionen, was einem Marktanteil von sehr guten 13,4 Prozent entsprach. Das war gleichzeitig auch die erfolgreichste Episode der aktuellen Runde. Keine andere der zwölf weiteren Folgen kam auf höhere Zuschauerzahlen oder Marktanteile. Schon eine Woche später rutschte man nämlich unter die Drei-Millionenmarke und kam auf „nur“ noch 2,71 Millionen Zuschauer und einen Zielgruppenmarktanteil von 11,3 Prozent. Man lag damit zwar immer noch im Soll (der Zielgruppendurchschnitt von Sat.1 liegt im aktuellen Fernsehjahr bei 9,6%), dennoch wird ein Verlust von rund 500.000 Zuschauern und zwei Prozent Marktanteil bei den Jungen erste Sorgenfalten verursacht haben.

Doch schon eine Woche später konnte man mit Folge drei etwas aufatmen. Danni musste nicht weiter Federn lassen, sondern blieb mit 2,68 Millionen Zuschauern auf dem Niveau der Vorwoche. In der Zielgruppe ging es mit 11,9 Prozent sogar wieder leicht bergauf. Mit der vierten Folge holte Danni dann 13,1 Prozent und damit den zweitstärksten Wert in der Zielgruppe seit dem Staffelauftakt. Eine Woche weiter kratzte man sogar wieder an der Drei-Millionenmarke und begeisterte insgesamt 2,98 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 12,4 Prozent generiert.

Auch die kommenden Folgen hatten eine treue Fangemeinde. Von Woche zu Woche schalteten zwischen 2,54 Millionen und 2,73 Millionen Zuschauer ein. Der Marktanteil bei Allen bewegte sich stets um die 8,1 bis 8,7 Prozent. In der Zielgruppe waren die Schwankungen etwas größer. Der Tiefpunkt wurde mit der neunten Folge am 18. März erreicht. Hier fiel man erstmals unter die elf Prozent und generierte 10,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Eine Woche später war der Ausrutscher nach unten mit 11,6 Prozent aber schon wieder vergessen.

Die vorletzte Folge machte dann wieder einen leichten Sprung nach oben und holte 2,88 Millionen Menschen vor den Fernseher. In der Zielgruppe reichte es für 1,50 Millionen Zuschauer und tolle 12,8 Prozent. Das Finale konnte dann zum Abschluss allerdings keine Quotensprünge mehr machen und schloss sich dem Durchschnitt an: 2,65 Millionen Menschen schauten zu und bescherten Sat.1 einen Marktanteil von 11,6 Prozent.

Alles in allem wurde die vierte Staffel «Danni Lowinski» von 2,78 Millionen Zuschauern verfolgt. Der Marktanteil bei allen lag bei 8,7 Prozent. In der Zielgruppe verfolgten 1,51 Millionen die vierte Runde. Hier kam man auf einen Marktanteil von genau zwölf Prozent. Zum Vergleich: Sat.1 kommt im aktuellen Fernsehjahr auf 8,5 Prozent bei den Gesamtzuschauern. In der Zielgruppe liegt der Schnitt bei 9,6 Prozent. Somit liegt «Danni Lowinski» bei beiden Gruppen im grünen Bereich. Da verwundert es auch nicht, dass Sat.1 bereits eine fünfte Staffel bestellt hat. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Danni seit Staffel eins abgeben musste. Die erste Runde kam noch auf 15,2 Prozent in der Zielgruppe.

Auch im Vergleich mit Staffel drei ging es von damals 12,8 Prozent auf jetzt 12,0 Prozent noch einmal leicht bergab. Und insbesondere durch «Der letzte Bulle», der sich im Vorfeld inzwischen deutlich stärker präsentiert und Zielgruppenwerte zwischen 15 und 16 Prozent holt, darf man fragen, ob Danni denn ohne den Bullen auch auf festen Beinen stehen würde. Allerdings ist es kaum vorstellbar, dass Sat.1 im nächsten Jahr mal experimentieren wird und sein erfolgreiches Seriendoppel am Montagabend trennt. Warum auch? Letztlich ist es doch erfreulich, dass es da zwei deutsche Serienformate gibt, die sowohl bei Kritikern als auch bei den Zuschauern ihren Zuspruch finden. Es ist inzwischen schließlich schon selten geworden, dass neue deutsche Serienware über vier Staffeln hinaus kommt. In dem Sinne: Respekt, Danni!

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