Quotencheck

«Der Bachelor»

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Auch die dritte Staffel des Formats war ein voller Erfolg für RTL, neue Rekorde waren jedoch nicht drin.

Im vergangenen Jahr noch war «Der Bachelor» ein kleiner Überraschungshit im Hause RTL, denn die zeremonielle Rosenvergabe wurde einige Jahre zuvor noch von Kritik und Zuschauerschaft gleichermaßen abgestraft. Doch nachdem Paul Janke der Sendung auf bis dato ungeahnte Quotenhöhen verhalf, ließ man es sich bei RTL natürlich nicht nehmen, in diesem Jahr eine weitere Staffel auszustrahlen. Und wenngleich neue Höchstwerte ausblieben, positionierte man sich stets eindeutig oberhalb des Senderschnitts.

Bereits die Auftaktfolge, die im vergangenen Jahr mit nur 3,70 Millionen Zuschauern und 10,9 Prozent aller sowie 16,7 Prozent der werberelevanten Zuschauer noch eher enttäuschend abschnitt, konnte sich diesmal am 2. Januar über eine sehr erfreuliche Sehbeteiligung von 4,16 Millionen freuen, woraus 12,5 Prozent des Gesamtpublikums resultierten. In der Zielgruppe führten 2,38 Millionen ebenfalls zu starken 19,0 Prozent. Zum Auftakt setzte der Sender noch auf eine zweistündige Ausgabe zur besten Sendezeit, in der Folge wurde das Format stets einstündig um 21:15 Uhr gezeigt.

Den Quoten tat die einstündige Ausstrahlung keinen Abbruch, im Gegenteil: In Woche zwei steigerte man sich trotz einer minimal geringeren Reichweite von 4,09 Millionen ganz leicht auf 12,6 Prozent aller und 19,4 Prozent der jüngeren Zuschauer. Fantastisch lief es in den beiden Folgewochen, wo die Sendung inmitten von «DSDS» und «Ich bin ein Star» beinahe schon ein Selbstläufer war. Am 16. Januar sahen 4,45 Millionen Menschen zu, eine Woche später wurde sogar angesichts von 5,11 Millionen erst- und letztmals die Fünf-Millionenmarke geknackt. Mit Marktanteilen von 13,7 und 16,0 Prozent positionierte man sich insgesamt bereits deutlich oberhalb des Senderschnitts, mit 21,2 und 24,6 Prozent bei bis zu 3,11 Millionen sah es bei den jungen Interessenten sogar noch etwas besser aus.

Die letzte Folge im Januar konnte nicht mehr auf das Dschungelcamp setzen, lief jedoch mit 4,65 Millionen und 14,8 Prozent noch immer sehr beachtlich. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden bei einer Zuschauerzahl von 2,88 Millionen immerhin noch gute 23,2 Prozent generiert, was dem zweithöchsten Marktanteil der gesamten Staffel entsprach. Erst im Februar lief es mit nur noch 18,1 und 20,3 Prozent wieder deutlich gemäßigter, was allerdings auch beim Gesamtpublikum keineswegs anders war. Hier sahen nur noch 4,02 und 4,37 Millionen Bundesbürger zu, womit 12,2 und 13,9 Prozent verbucht wurden. Die letzte Episode erreichte am Mittwochabend 4,97 Millionen Zuschauer sowie starke 22,2 Prozent in der Zielgruppe - starke Werte für das emotionale Finale.

Alles in allem erreichten die acht seit Anfang Januar ausgestrahlten Folgen eine durchschnittliche Reichweite von 4,48 Millionen, womit ein sehr zufriedenstellender Marktanteil von 13,9 Prozent einherging. Damit lag man nämlich nicht nur deutlich oberhalb der im aktuellen Sendejahr erzielten 12,4 Prozent von RTL, sondern konnte sich auch einigermaßen auf dem Rekordniveau der zweiten Staffel halten. Paul Janke war allerdings zuletzt noch für bessere 14,8 Prozent bei 4,82 Millionen zu haben. Die erste Staffel lief mit 12,3 Prozent jedoch klar schwächer, «Bachelorette» floppte im Jahr 2004 mit nur 8,8 Prozent sogar komplett.

Noch etwas besser sah es beim wichtigen werberelevanten Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo «Der Bachelor» in diesem Jahr auf 2,67 Millionen Interessenten und 21,0 Prozent Marktanteil gelangte. Beim Kölner Sender muss man sich zurzeit mit einem Durchschnittswert von nur noch 15,9 Prozent zufrieden geben. Im vergangenen Jahr schaffte die Sendung auch hier noch etwas bessere 21,9 Prozent, die erste Staffel und «Bachelorette» liefen mit nur 17,4 und 12,6 Prozent hingegen eindeutig schwächer. Somit können die Programmverantwortlichen von RTL auch diesmal wieder von einem beachtlichen Erfolg sprechen.

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