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Schavan-Rücktritt: Nur «Tagesschau»-Quoten steigen

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Am Samstagnachmittag gab die Kanzlerin den Rücktritt der Ministerin bekannt. Nachrichtenformate und Spezialsendungen profitierten im Großen und Ganzen nicht wirklich.

Bildungsministerin Schavan ist nach der Plagiatsaffäre um ihren Doktortitel zurückgetreten, möchte aber trotzdem gegen die Universität Düsseldorf klagen. Deutschlands TV-Sender berichteten selbstverständlich am Samstag entsprechend über die aktuellen Ereignisse aus Berlin, konnten damit jedoch keine höheren Quoten als gewohnt einfahren. So erreichte das ZDF mit seiner «heute»-Sendung um 19 Uhr 2,93 Millionen Zuschauer bei einer Quote von 11,8 Prozent – kein bemerkenswerter Wert. Ein zehnminütiges Spezial im Anschluss an die Sendung machte seine Sache leicht schlechter und erreichte noch 2,84 Millionen Zuschauer sowie 10,8 Prozent des Fernsehpublikums. Beim jungen Publikum versagte das ZDF gegen die «Sportschau» mit drei Prozent und 3,4 Prozent völlig.

Interessanter war für die Umworbenen in der Zwischenzeit «RTL Aktuell», das ab 18.45 Uhr 2,99 Millionen Gesamtzuschauer sowie 13,1 Prozent der jüngeren Interessierten informierte. Bei allen sprangen für die Nachrichtensendung 12,9 Prozent heraus. Damit war das Interesse am RTL-Format allerdings verhältnismäßig gering, unter der Woche und auch an anderen Samstagen ist in Sachen Quoten häufig mehr möglich.

Einziger Profiteur war am Samstag die «Tagesschau», die zur gewohnten Zeit ab 20 Uhr 6,95 Millionen Zuschauer informierte. Zuletzt lief eine Samstagsausgabe der ARD-Nachrichten im Juni stärker. Bei allen resultieren daraus 23,3 Prozent und auch beim jungen Publikum war die 60 Jahre alte Sendung am Samstag die Nummer eins. 1,77 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten den Nachrichten im Ersten 17,4 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/61996
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