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ProSieben-Prunksitzung gerät zum Flop

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Fortsetzung wohl eher unwahrscheinlich: «Die Große TV Total Prunksitzung» mit Stefan Raab überzeugte am Samstagabend nicht.

Verrückte, skurrile und innovative Ideen zu neuen Showformaten ist man von Stefan Raab zweifelsohne gewohnt. Trotzdem überraschte es nicht wenige, als der Entertainer Ende des letzten Jahres ankündigte, 2013 bei ProSieben eine Karnevalssitzung veranstalten zu wollen, da die Quoten – gerade beim jungen Publikum – für Sendungen dieser Art in letzter Zeit stark zurückgegangen waren. Inhaltlich spaltete Raab die Kritiker, doch sind die Quoten zumindest zufriedenstellend?

Diese Frage kann an diesem Morgen mit einem eindeutigen Nein beantwortet werden. Lediglich 1,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verhalfen der bunten Show zu einem Marktanteil von 9,5 Prozent in der Zielgruppe. Nur 1,04 Millionen Zuschauer befanden sich im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Zum Vergleich: Marktführer «DSDS» holte zugleich 2,49 Millionen umworbenen Fans. Damit landete Raab in der Primetime hinter RTL und sogar dem ZDF nur auf Platz drei. Gar nicht mal schlecht lief es für Raab hingegen insgesamt, bei den Zuschauern ab drei Jahren sorgten die ermittelten 5,7 Prozent Marktanteil für einen Wert leicht über der Norm.

Hinzukommt, dass der nachfolgende Spielfilm, «My Bloody Valentine», seine Sache nach 23 Uhr sogar noch schlechter machte. Lediglich sieben Prozent standen für ProSieben zu späterer Stunde in der Zielgruppe zu Buche. Und auch «Galileo» am Vorabend konnte diesmal nicht überzeugen: Lediglich 1,24 Millionen Zuschauer führten zu einem Marktanteil von 9,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die «Simpsons» schlugen sich zuvor mit 12,3 und 12,5 Prozent hingegen zumindest solide. Unterm Strich reichte es für ProSieben am Samstag trotzdem nur zu einem desaströsen Tagesmarktanteil von 8,7 Prozent.

Trotzdem: Die zweite Karnevalssitzung an diesem Abend, «Düsseldorf Hellau» im Ersten, konnte bei den jüngeren Zuschauern natürlich nicht im Ansatz mit Stefan Raab mithalten. Lediglich 0,52 Millionen 14- bis 49-jährige Freunde des Karnevals bescherten der ARD einen mauen Marktanteil von 4,2 Prozent. Dafür lief es beim älteren Publikum für die zweieinhalbstündige Veranstaltung wie gewohnt erheblich besser: Mit 4,39 Millionen Zuschauern ab drei Jahren sowie der damit einhergehenden Quote von 14,3 Prozent sollten sich die Verantwortlichen nicht beschweren können.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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