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Das war 2012 – Der große Quotenmeter.de-Jahresrückblick

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Teil I: Januar bis April – Thomas Gottschalk beherrschte die Schlagzeilen ebenso wie Christian Wulff, der Anfang 2012 mit seiner Affäre die Polit-Talkshows bestimmte.

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April


Der April zeigte sich dieses Jahr Show-freudig. Während Linda de Mol in Sat.1 ihr langerwartetes Comeback feierte und als Gastgeberin durch die groß angekündigte Talent-Gameshow «The Winner is» führte, lud der ehemalige «Schlag den Raab»-Moderator Matthias Obdenhövel zu seinem eigenen «Countdown». Aus Quotensicht lief es jedoch verbesserungswürdig. Vor allem beim Publikum von Sat.1 schien die interessante Mischung aus Spiel- und Castingshow nicht anzukommen. Zwar konnte sich die Show nach einem durchwachsenen Start vor einem gut eineinhalb Millionen starken Publikum auf immerhin 1,7 Millionen Zuschauer steigern, bei einer durchschnittlichen Anzahl von 1,66 Millionen und einem Marktanteil von round about zehn Prozent pro Sendung, bewegte sich die Show jedoch lediglich auf dem Senderschnitt. Eine zweite Staffel ist fraglich, qualitativ jedoch wusste diese doch andersartige Show zu überzeugen. Ähnlich erging es «Opdenhövels Countdown». Vielleicht sollte es ein zweites «Schlag den Raab» werden. Da Matthias Opdenhövel in opulenten Action- und Gameshows leichtes Spiel hat, schien Das Erste es der privaten Konkurrenz und Opdis ehemaligem Arbeitgeber gleichtun zu wollen und stampfte eine Family-Gameshow aus dem Boden. Vor gut drei Millionen Interessierten gestartet, musste bereits die zweite Ausgabe ordentlich einstecken und verlor fast eine Million Zuschauer. So hatte sich die ARD dieses Experiment – von unserem Kritiker damals liebevoll als „Action-Dalli-Dalli“ bezeichnet – wohl nicht vorgestellt.

Doch so befand sich wenigstens Thomas Gottschalk in guter Gesellschaft. Der ehemalige (und mittlerweile wieder) Samstagabend-Entertainer musste Ende April mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass sich kaum noch jemand für sein allabendliches Potpourrie in der ARD-Todeszone interessierte. So zogen die Köpfe hinter der Sendung die Konsequenzen und Gottschalk alsbald den Stecker. Aus der Traum von der eigenen Personality-Show, doch immerhin sollte er noch bis zum Sommer Zeit haben, sich auf seinen Ruhestand – pardon – seine RTL-«Supertalent»-Karriere vorzubereiten.

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