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«Küstenwache»

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Obwohl die 15. Staffel Zuschauer einbüßen musste, generierte die Serie im Vorabendprogramm des ZDFs nach wie vor gute Quoten.

Obwohl die 15. Staffel Zuschauer einbüßen musste, generierte die Serie im Vorabendprogramm des ZDFs nach wie vor gute Quoten.

Seit nunmehr 15 Jahren läuft im Zweiten Deutschen Fernsehen die wöchentliche Polizeiserie «Küstenwache» mit regelmäßig guten Quoten. Sogar andere Länder wie Tschechien, Russland, Italien, Lettland und Ungarn waren an der Serie interessiert, weshalb die Rechte des Formats an diese weiterverkauft wurden. Aber auch wenn die Serie noch immer gute Quoten verzeichnet, ist festzuhalten, dass die 15. Staffel im Vergleich zu den vorangegangenen deutliche Verluste hinnehmen musste, die durchschnittliche Sehbeteiligung fiel sogar unter die Vier-Millionen –Zuschauermarke. Die Zahlen im Überblick.

Der Auftakt verlief am 5. Oktober für ZDF-Verhältnisse zwar gut, über mehr Zuschauer hätte sich aber sicherlich niemand beschwert: 3,63 Millionen Zuschauer führten zu überdurchschnittlichen 13,8 Prozent Marktanteil insgesamt sowie weniger erfreulichen 5,9 Prozent in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen. Zum Vergleich: Der Auftakt zur 14. Staffel rund ein Jahr zuvor kam noch auf gute eine Million Interessenten mehr und deutlich bessere 16,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Doch zurück zur aktuellen Staffel, deren zweite Folge sich sieben Tage später leicht steigern konnte:

Mit Hilfe der gemessenen 3,80 Millionen Zuschauer, von denen 0,60 Millionen den jungen Menschen zuzuordnen waren, konnte man die Marktanteile leicht um 0,3 Prozentpunkte auf 14,1 bzw. um 0,2 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent steigern. Lag man vergangene Staffel regelmäßig über 14, 15 oder gar 16 Prozent, war dies nun die Ausnahme, da die nächsten sechs Episoden bei gut 13 Prozent hängen blieben.

Das heißt: Vom 19. Oktober bis zum 23. November erreichten die ausgestrahlten Episoden mittwochs zwischen 3,64 bis maximal 3,85 Millionen Fans. Während man beim Gesamtpublikum, wie bereits erwähnt, zwar verhältnismäßig schwach, aber weiterhin überdurchschnittlich abschnitt, sah es beim jungen Publikum weniger gut aus. Mehr als 5,6 Prozent Marktanteil maximal konnten in diesem Zeitraum nicht erzielt werden, für ein zumindest zufriedenstellendes Ergebnis wären mehr als sechs Prozent nötig gewesen.
Ziemlich gut lief es aus Quotensicht anschließend in der Advents- und Weihnachtszeit. So erreichte man am 30. November mit 3,78 Millionen Interessenten exakt 14 Prozent beim Gesamtpublikum sowie nach wie vor unzureichende 5,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Doch gerade letzterer Wert sollte eine Woche später gesteigert werden.

Während die Reichweite insgesamt nur leicht anzogen und man aufgrund der höheren Gesamtfrequentierung sogar 0,5 Prozentpunkte abgab, lief es beim jungen Publikum mit 6,6 Prozent Marktanteil gut wie selten. Auch in den nächsten beiden Wochen blieben die Reichweiten sowohl insgesamt als auch bei den Menschen, die von den Privaten gerne als Zielgruppe bezeichnet werden, auf ähnlichem Niveau.

Die bis dato höchste Reichweite folgte „zwischen den Tagen“, genauer gesagt am 28. Dezember. 3,95 Millionen Zuschauer führten zu guten 13,8 Prozent insgesamt und für Küstenwache-Verhältnisse hervorragende 7,1 Prozent beim jungen Publikum.

Den Start ins neue Jahr verpasste die Serie sieben Tage später. Während mit 3,76 Millionen Interessenten die niedrigste Reichweite seit Wochen ermittelt wurde, stellte man auf Seiten der Marktanteile das Staffeltief auf: Mit 12,4 Prozent rutschte man schon ziemlich nah in Richtung Senderschnitt. Bei den jungen Bürgern waren die Verluste hingegen weniger markant, mit 5,7 Prozent landete man trotzdem kein gutes Ergebnis. Die verbleibenden drei Januarfolgen liefen anschließend aber deutlich stärker.

Bereits am 11. Januar gelang es zum ersten Mal in der Staffel, mehr als vier Millionen Zuschauer zum Einschalten zu bewegen, was sich natürlich positiv auf den Marktanteil auswirkte, der mit 14,8 Prozent so stark wie nie zuvor in der laufenden Staffel war. Während man eine Woche später knapp unter die Vier-Millionen-Marke sowie 13,4 Prozent Marktanteil abrutschte, konnte man sich zum 25. Januar wieder auf 4,10 Millionen Zuschauer und bessere 13,9 Prozent Marktanteil steigern. Ein wenig ernüchternd für das ZDF: Bei den jungen Leuten lief der Januar mit 5,1 bis 5,7 Prozent auf eher schlechtem Niveau.

Stark beim Gesamtpublikum und ein wenig stärker bei den 14- bis 49-Jährigen verlief im Anschluss der Februar. Von den fünf ausgestrahlten Folgen übersprangen vier die Vier-Millionen-Marke, weshalb die durchschnittliche Monatsreichweite bei überzeugenden 4,09 Millionen Zuschauern lag. Sehr konstant sah es auch bei den Marktanteilen aus, die sich zwischen 13,8 und 14,2 Prozent beim Gesamtpublikum befanden. Beim jungen Publikum kam man immerhin auf 5,9 Prozent im Durchschnitt, was noch immer nicht gut ist. In Anbetracht der Tatsache, dass aber im Januar nicht eine einzige Folge auf diesen Wert kam, stellt das auf jeden Fall eine Steigerung dar.

Der positive Februartrend konnte schließlich auch im letzten Monat der Staffel, dem März, fortgesetzt werden. Während man zu Anfang auf weniger gute 3,70 Millionen Fans sowie 12,8 Prozent Marktanteil kam, steigerte man sich zur zweiten Folge des Monats auf 4,16 Millionen Zuschauer sowie deutlich bessere 14,4 Prozent bei allen. Einen sehr erfreulichen Ausklang gab es schließlich zum Abschluss der 15. Staffel zu verkünden: Dank der 4,19 Million Zuschauern streifte man mit 14,9 Prozent hauchdünn an der 15-Prozentmarke vorbei und selbst bei den jungen Menschen kam es dank der durchschnittlichen 6,4 Prozent zu einem versöhnlichen Ende.

Im Mittel erreichten die Mainzer mit der 15. Staffel der «Küstenwache» 3,91 Millionen Interessenten, was gute 13,7 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Doch selbst wenn die Werte oberhalb des Senderschnitt liegen: In den letzten Staffeln lag man stets bei zirka 15 Prozent Marktanteil. Gegenüber der vorangegangenen Staffel verlor man beispielsweise über 1,5 Prozentpunkte. Beim jungen Publikum ist zwar auch ein gewisser Rückgang zu verzeichnen, jedoch liegt der in deutlich kleinerem Rahmen. Erreichte man in den letzten Jahren mindestens sechs Prozent Marktanteil, fiel man nun auf 5,8 Prozent im Mittel. Wie sich die «Küstenwache» entwickeln wird bleibt abzuwarten, jedoch muss betont werden, dass der Quotentrend – anders als in Staffel 14 – nach oben zeigt, was den Verantwortlichen Hoffnung machen sollte.

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