Kino-Check

Neu im Kino: Tod, Tanz und Tunnelsysteme

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Ein tödliches Virus, das Remake eines Tanzfilm-Klassikers, Pedro Almodóvar und Horror in Berlin. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Die Haut, in der ich wohne»


Mit dem Thrillerdrama «Die Haut, in der ich wohne» meldet sich Spaniens Kultregisseur und -autor Pedro Almodóvar («Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs», «Volver») zwei Jahre nach «Zerrissene Umarmungen» auf der großen Leinwand zurück. Sein neuestes Werk, das ihn zum ersten Mal seit rund zwanzig Jahren, insgesamt aber bereits zum sechsten Mal, mit Schauspieler Antonio Banderas («Desperado», «Die Maske des Zorro») zusammenführt, ist eine Adaption des erstmals im Jahre 1995 unter dem Titel «Mygale» veröffentlichten Romans von Thierry Jonquet († 2009). Das Drehbuch dazu hat Almodóvar gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder verfasst.

Protagonist ist der Chirurg Dr. Robert Legard (Banderas), der ein perfektes Verfahren entdeckt hat, um künstliche Haut herzustellen. In seinem Haus hält er zu Forschungszwecken eine geheimnisvolle Frau gefangen, ohne dass seine genauen Motive dafür sofort klar werden. Bis die düstere Wahrheit jedoch eines Tages unweigerlich ans Licht kommt. Uraufgeführt wurde «Die Haut, in der ich wohne» beim diesjährigen Filmfestival in Cannes, wo das Drama sich gar im Rennen um die Goldene Palme befand. Am Ende musste es sich jedoch gegen Terrence Malicks «The Tree of Life» geschlagen geben. Ob das deutsche Publikum dem Film dennoch wohl gesonnen ist, zeigt sich ab dieser Woche in ausgewählten Kinos.

OT: «La Piel Que Habito» von Pedro Almodóvar; mit Antonio Banderas, Elena Anaya, Blanca Suárez, Marisa Paredes und Jan Cornet.

«Urban Explorer»


Rund vier Jahre ist es her seit der in München geborene Regisseur und Drehbuchautor Andy Fetscher mit dem Horrorfilm «Bukarest Fleisch», seiner Abschlussarbeit an der Filmakademie Baden-Württemberg, zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht hat. In dieser Woche startet nun sein Nachfolgewerk «Urban Explorer» in den hiesigen Kinos, bei dem es sich trotz des sehr geringen Budgets immerhin schon um eine deutsch-amerikanische Koproduktion in größtenteils englischer Sprache handelt, die unter anderem mit dem hierzulande sehr beliebten Max Riemelt («Napola - Elite für den Führer», «Die Welle») in einer tragenden Rolle aufwarten kann.

Schauplatz des Horrorthrillers ist die deutsche Hauptstadt Berlin, der die beiden abenteuerlustigen Touristen Lucia (Nathalie Kelley, «The Fast and the Furious: Tokyo Drift») und Denis (Nick Eversman, «Beilight - Bis(s) zum Abendbrot») einen Besuch abstatten. Schon kurz nach ihrer Ankunft treffen sie auf den jungen Kris (Riemelt), der ihnen eine ganz besondere Führung durch das geheime Tunnelsystem unter der Stadt anbietet, das bereits die Nazis für ihre Zwecke genutzt haben sollen. Höhepunkt der Tour soll der vergessen geglaubte „Fahrerbunker“ sein. Doch auf dem Weg dorthin verletzt sich Kris schwer. Auf der Suche nach Hilfe treffen die Touristen daraufhin auf einen mysteriösen alten Mann (Klaus Stiglmeier), der schon lange allein in den Tunneln zu leben scheint.

OT: «Urban Explorer» von Andy Fetscher; mit Nathalie Kelley, Nick Eversman, Max Riemelt, Brenda Koo und Klaus Stiglmeier.

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