Quotencheck

«Herzflimmern»

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Die erste große Geschichte neigt sich dem Ende entgegen; auch nach über 110 Folgen ist die Medical Daily aber ein Mega-Flop.

Nein, so hatte das ZDF sich das Zwischenfazit der Daily «Herzflimmern» nicht vorgestellt. Die 16.15 Uhr-Serie ist auch nach mehr als 110 gezeigten Folgen immer noch ein großer Quotenflop, sie macht ihre Sache deutlich schlechter als die Vorgänger «Hanna» und «Lena», die selbst schon wegen über weite Zeit nicht ganz so starker Quoten aus dem Programm verbannt wurden. Dass das ZDF nun überhaupt so lange an «Herzflimmern» festhält, dürfte mit dem Versprechen zusammenhängen, 200 Folgen zu machen, welches just in der Woche vor der Premiere gegeben wurde. Diese verlief mit 13,2 Prozent noch recht ordentlich, doch schon am Ende der ersten Sendewoche brachen die Quoten auf 9,4 Prozent ein. 1,12 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die ersten fünf Folgen – die Auftaktwoche ist somit übrigens die einzige, die es im Schnitt auf mehr als eine Million Zuseher schaffte.

Danach ging es deutlich bergab: Die Wochen zwei, drei und vier holten im Schnitt nur noch schwache 8,9, 8,7 und 8,6 Prozent Marktanteil bei allen. Die Zuschauerzahlen lagen im Wochenschnitt bei zwischen 0,99 und 0,72 Millionen. Der Abwärtstrend sollte weitergehen. Im Mai holte die Daily mit Nova Meierhenrich nur noch 7,8, 7,7, 7,5 und 7,1 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren. Zum Vergleich: «Lena» hatte sich zuvor mit zwischen zwölf und 13 Prozent von diesem Sendeplatz verabschiedet. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es für «Herzflimmern» alles andere als gut aus. Die Produktion der Bavaria kam teilweise auf gerade einmal 1,7 Prozent dieser Altersklasse.

Auch der Juni brachte letztlich keine Verbesserung: Zwischen dem 6. und dem 10. Juni holte die Serie im Schnitt gerade einmal 6,5 Prozent Marktanteil bei allen – und damit war dann auch der Tiefpunkt des Formats erreicht. In Folge sollte es wieder bergauf gehen; wenngleich sich im Juni eine aussichtslose Situation einstellte. Um erfolgreich zu werden, hätte die Serie um 100 Prozent zulegen müssen. Aber immerhin: Seit Juni ist ein leichter Quotenanstieg zu beobachten. In der letzten Juni- und der ersten Juli-Woche holte die Serie im Schnitt wieder 7,4 Prozent bei allen, auf durchschnittlich 7,9 Prozent kamen die Folgen 61 bis 63. Inzwischen war es bereits beschlossene Sache, dass die Serie ab Folge 120 umgebaut wird – neue Figuren, neue Geschichten sollten kommen. Diese aber ließen eben noch auf sich warten.

Und die Quoten gingen im Hochsommer wieder etwas nach unten, auf rund 6,7 Prozent bei insgesamt noch 700.000 verbliebenen Zuschauern. In den August startete die Serie etwas erfreulicher – nämlich mit einem Wochenschnitt von 8,2 Prozent. Es folgten 7,4, 8,2 und 7,1 Prozent im achten Monat des Jahres. Die August-Episoden kamen insgesamt auf durchschnittlich 760.000 Zuschauer ab drei Jahren. Auf exakt diesen Wert kommt die Daily bislang auch im Monat September – die bisherigen Wochenschnitte lagen im neunten Kalendermonat bei 7,5, 7,4, 7,3 und 7,2 Prozent, sie fielen also wieder stetig ab. Neun Episoden der bislang 113 gelaufenen holten weniger als zwei Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, zuletzt war dies genau am Dienstag der Fall, als mit nur noch 1,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein neuer All-Time-Fail aufgestellt wurde.

«Herzflimmern» hat auf jeden Fall noch einen weiten Weg vor sich, wenngleich davon auszugehen ist, dass dieser früher oder später endet – denn: So schnell wie nötig können die Werte wohl selbst mit den nun anstehenden Änderungen gar nicht steigen. Die bisher gezeigten Episoden der Bavaria-Produktion kamen im Gesamtschnitt auf schlechte 7,6 Prozent Marktanteil bei 780.000 Zuschauern. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es ebenfalls nicht gut aus – durchschnittlich 120.000 Menschen dieser Altersklasse schalten nachmittags ab 16.15 Uhr im Zweiten ein. Mit 3,1 Prozent liegt man weit unter dem Senderschnitt.

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